600-Jahr-Feier mit Festakt eröffnet
Marienheide feiert Geburtstag

Minister Franz Josef Lersch-Mense (l.) trug sich nach seinen Begrüßungsworten im Beisein von Bürgermeister Stefan Meisenberg in das Goldene Buch der Gemeinde Marienheide ein. | Foto: Beatrix Schmittgen
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  • Minister Franz Josef Lersch-Mense (l.) trug sich nach seinen Begrüßungsworten im Beisein von Bürgermeister Stefan Meisenberg in das Goldene Buch der Gemeinde Marienheide ein.
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Marienheide - 844 Tage sei es nun her, als der erste Bürgerworkshop im Rathaus
Marienheide stattgefunden habe, um über die Feierlichkeiten zur
600-Jahr-Feier, die unter dem Motto „Von Bürgern für Bürger“
laufen sollte, zu sprechen. „50 Bürgerinnen und Bürger hatten an
dem Workshop teilgenommen und wenn man sich das Programm anschaut,
dass uns bis in den Herbst hinein begleiten wird, hat sich das Motto
bewahrheitet“, begrüßte Bürgermeister Stefan Meisenberg die
zahlreich erschienenen Gäste zum Festakt im Pädagogischen Zentrum
der Gesamtschule Marienheide, der den Beginn der 600-Jahr-Feier mit
einer Vielzahl von noch folgenden Veranstaltungen markierte.

Grußworte von Minister Franz Josef Lersch-Mense, Landrat Jochen Hagt
und Bürgermeister Edward Plicko von der Partnerstadt Biala in Polen
und die Vorstellung der 200 Seiten starken Chronik durch Wolfgang
Gaudich wechselten sich ab mit Musikbeiträgen des Panflöten-Spielers
David Döring, des Quartettverein Marienheide, des Musikzugs der
Freiwilligen Feuerwehr Marienheide und von „Liselle“, die das
eigens für das Jubiläum komponierte und arrangierte „Marienheide,
meine große Liebe“ uraufführte, so dass es keinem an dem Abend
langweilig wurde.

Highlight des Abends war die Festrede von Diakon und Kabarettist
Willibald Pauels, die, humorvoll und nachdenklich zugleich, die Gäste
fesselte. Er nahm das Publikum mit auf eine Reise in seine
Vergangenheit und erzählte von der Pilgerreise als zehnjähriger
Junge mit seinem Vater nach Marienheide und seinen Empfindungen, als
er das erste Mal die alte Kirche sah, um dann von der bewegten
Lebensgeschichte der Autorin Elke Heidenreich zu berichten, die durch
einen Kirchenbesuch zum Glauben gefunden habe.

Beiden Geschichten sei das Zitat des griechischen Philosophen Epiktet
gemein: Nicht die Dinge seien entscheidend, sondern wie man die Dinge
sehe. „Wir können Marienheide nur geographisch betrachten, aber so
ein Ort ist viel mehr, er bedeutet Heimat, ein Ort der
Geborgenheit“, bezog Pauels das Zitat auch auf die Gemeinde und gab
zum Schluss den Verantwortlichen noch einen Rat mit auf dem Weg.
„Erhalten sie die Seele dieses Ortes“.

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- Beatrix Schmittgen

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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