Eigentümerwechsel
Schlüssel überreicht

Raimund Schneider (evangelische Militärseelsorge), Detlev Fey (Oberkirchenrat evangelischen Kirche Deutschland), Stefan Meisenberg (Bürgermeister Gemeinde Marienheide), Monika Zschachlitz (Gebäudemanagement Gemeinde Marienheide, v.l.). | Foto: Gemeinde Marienheide
  • Raimund Schneider (evangelische Militärseelsorge), Detlev Fey (Oberkirchenrat evangelischen Kirche Deutschland), Stefan Meisenberg (Bürgermeister Gemeinde Marienheide), Monika Zschachlitz (Gebäudemanagement Gemeinde Marienheide, v.l.).
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Marienheide - Nun wurde der Eigentümerwechsel des Franz-Dohrmann-Hauses offiziell
vollzogen. Oberkirchenrat Detlev Fey (evangelische Kirche Deutschland)
begleitet von Raimund Schneider (evangelische Militärseelsorge)
überreichte Marienheides Bürgermeister Stefan Meisenberg symbolisch
den Schlüssel zum Franz- Dohrmann-Haus, das vielen noch unter dem
Namen „Rüstzeitheim“ bekannt ist.

Die derzeitigen Planungen sehen vor, dass das Gebäude nach diversen
Umbauarbeiten vielfältig zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger, der
Vereine und sonstigen sozialen Einrichtungen als „Gemeindliches
Begegnungszentrum“ genutzt werden wird. Im Zuge der Umsetzung des
ISEK (integriertes Stadtentwicklungskonzept) muss zunächst ein klares
und zielführendes Raum- und Nutzungskonzept erarbeitet werden. Sobald
dieses Konzept vorliegt, kann über eine mögliche Förderung
entschieden werden.

Geschichtlicher Hintergrund des Franz-Dohrmann-Hauses Eine der
zentralen Aufgaben der evangelische Seelsorge in der Bundeswehr ist
es, Soldatinnen und Soldaten ein ausgewogenes Angebot von Bildung,
Erholung und geistlichen Elementen erfahren zu lassen.

Zu diesem Zweck werden sogenannte Rüstzeiten durchgeführt. Unter der
Leitung von Militärbischof Dr. Sigo Lehming begab sich die
Evangelische Seelsorge in der Bundeswehr Anfang der Achtziger Jahre
auf die Suche nach einem geeigneten Grundstück für den Neubau eines
evangelischen Rüstzeitheims und wurde 1982 mit dem Grundstück in
Marienheide fündig.

Unverzüglich wurde mit den Planungen und der Umsetzung des
Bauvorhabens begonnen. 1984 wurde das Rüstzeitheim unter dem Namen
„Feldbischof-Franz-Dohrmann-Haus“ festlich eingeweiht und in
Betrieb genommen. Das Rüstzeitheim war speziell auf Rüstzeiten und
deren Personenkreis von Soldaten und deren Familien ausgelegt. In den
Ferien und an Wochenenden wurden Familienfreizeiten angeboten.

Das Rüstzeitheim verfügte über 80 Betten in Einzel- und
Doppelzimmern, die alle mit Bad oder Dusche und WC ausgestattet waren.
Für die Gemeinschaftsarbeit standen sieben Konferenzräume mit
moderner zeitgemäßer Ausstattung und Technik zur Verfügung. Für
die damalige Freizeitgestaltung konnten zwei Kegelbahnen genutzt
werden.

Darüber hinaus konnte das Rüstzeitheim für kirchliche Institutionen
und deren Veranstaltungen gebucht werden. Ein großes Außengelände
mit zahlreichen Freizeitmöglichkeiten rundete das Angebot ab. Sehr
beliebt waren die Grillabende, die schon zur Tagesordnung gehörten.
Seit Bestehen des Rüstzeitheims „Feldbischof-Franz-Dohrmann-Haus“
bot es rund 352.000 Teilnehmern von Rüstzeiten und Familienfreizeiten
nachhaltige Impulse, Hilfe im Leben, Stärkung von familiären
Bindungen oder einfach eine schöne Zeit.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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