Blaulichtmeile Marienheide
Spektakuläre Aktionen und Musik
Marienheide - Die „Heier Firetage“, das Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr
Marienheide, starteten mit der Flashover-Party. Bei Bier und
Gegrilltem endete der erste Teil des Festes nach Live-Musik der Band
„Lecker Nudelsalat“, die neben Klassikern der 70er bis 90er Jahre
die aktuellen Top 40 Dance- und Charthits spielte, mit einem
spektakulären Höhenfeuerwerk.
Mit der „Blaulichtmeile“ setzte sich das Feuerwehrfest rund um das
Feuerwehrgerätehaus Marienheide fort.
Kostproben ihres Könnens zeigten die Rettungshundestaffel und die
Höhenrettungskräfte, die sich aus schwindelerregender Höhe
abseilten.
Hilfsorganisationen wie Technisches Hilfswerk, Malteser Hilfsdienst
und Deutsches Rotes Kreuz sowie Feuerwehr und Behörden präsentierten
ihre Fahrzeuge, darunter einige Oldtimer der 50er und 60er Jahre.
Unweit einer innerhalb von zwei Minuten komplett ausgefahrenen
riesigen Drehleiter wurde über die Wasserrettung informiert.
Nicht nur, dass die Kinder Spaß hatten, Feuerwehr-Miniaturautos zu
lenken oder sich auf der großen Hüpfburg zu verausgaben, sie durften
auch Platz nehmen auf den Sitzen eines imposanten
Bergungsräumgerätes des THW, dessen gewaltige Reifen größer waren
als die Kinder selbst. Eine Fachgruppe des Katastrophenschutzzentrums
des DRK-Landesverbandes ist für die Verteilung von Trinkwasser an in
Not geratene Menschen zuständig, informierte über die
Trinkwasseraufbereitung und zeigte einen Teil der technischen Anlage.
Der Rettungsdienst des Kreises Oberberg berichtete über den Einsatz
des ersten Notarztwagens in Oberberg im Jahr 1963, in dem erstmals ein
Arzt an Bord war. Das damalige „Gummersbacher Modell“,
zurückgeführt auf das Konzept einer engen Verzahnung von
Rettungsdienst und Krankenhaus von Professors Wolfgang Herzog, wurde
bundesweit umgesetzt.
Das Highlight für die zahlreichen Besucher war ein simulierter
Notfalleinsatz der Marienheider Kinder- und Jugend-
feuerwehr. Nachdem die sechs- bis neunjährigen Mitglieder der
Kinderfeuerwehr einen Notruf abgesetzt hatten, rückte eine Gruppe der
Jugendfeuerwehr mit einem riesigen Einsatzfahrzeug an. Mit
„Feuer“-Eifer und beispielhafter Ernsthaftigkeit wurden die
Schläuche zusammengesteckt, ausgerollt und das Wasser in Marsch
gesetzt. In Windeseile löschte die Truppe ein in Flammen stehendes
Holzgerüst und kassierte ein dickes Lob der gestandenen
Feuerwehrmänner.
- Ulrich Niepenberg
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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