Infoveranstaltung Bürgerinitiative
Starker Protest gegen geplante Windräder

Eine von der Bürgerinitiative erstellte Fotomontage soll zeigen, wie sich die Windräder über dem Stentenberg erheben. | Foto: Bürgerinitiative
  • Eine von der Bürgerinitiative erstellte Fotomontage soll zeigen, wie sich die Windräder über dem Stentenberg erheben.
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Gummersbach/Marienheide - (gh). Auf Initiative von Bernd Rönchen hat sich eine
grenzüberschreitende Bürgerinitiative gegründet, die nun zu einer
ersten Infoveranstaltung einlud.

Bernd Rönchen, der mit seiner Familie im Gummersbacher Stadtteil
Herreshagen lebt, will mit seinen zur Zeit gut 100 Mitstreitern, die
von der örtlichen Dorfgemeinschaft unterstützt werden, den Bau von
Windrädern verhindern.

Diese sollen, so Rönchen, auf dem Stentenberg, einer Anhöhe die die
kommunale Grenze zwischen Marienheide und Gummersbach bildet,
errichtet werden.

Das Unternehmen Naturwerk Windenergie GmbH, Herten, ist den
vorliegenden Informationen zufolge, dabei, entsprechende Planungen zu
forcieren und bereits an Grundstückseigentümer heran getreten. Die
Firma plant, baut und betreibt Windenergieanlagen.

Sollten die Planungen verwirklicht werden, ist dies zurzeit nur auf
Marienheider Gebiet möglich, da Gummersbach bereits vor Jahren eine
entsprechende Zone im nordöstlichen Stadtbereich ausgewiesen hat und
dort auch Windräder in Betrieb sind.

Trotzdem sähen sich die Herreshagener von solch einer Anlage in ihrer
Gesundheits- und Lebensqualität stark beeinträchtigt, denn so
umweltschonend diese Stromerzeuger auch sein mögen, „der Mensch
wird in seiner Person tangiert", sind Bernd Rönchen und hinzugezogene
Experten überzeugt. Daher wollen er und die Mitglieder der
Bürgerinitiative nun weitere Schritte zur Verhinderung einleiten.

So werden Protestnoten an die entsprechenden Behörden auf den Weg
gebracht, Anwohner im näheren Umfeld der geplanten Standorte
informiert und Eigentümer von Grundstücken, die für die
Realisierung benötigt werden, ins Bild gesetzt.

„Auch der Schutz von Flora und Fauna spielt natürlich eine Rolle
und wird von uns ins Feld geführt", hält Rönchen fest. Er betont,
dass die momentan im notwendigen Genehmigungsverfahren angewendeten
Regeln zur Aufstellung dieser, bis zu 200 Meter hohen, Anlagen
veraltet seien, von falschen Voraussetzungen ausgehen und neueste
Erkenntnisse nicht berücksichtigen.

„Wir werden gegen die Verwirklichung der Pläne kämpfen und ich
hoffe, dass sich noch viele andere Bürger finden, die uns
unterstützen", sagt Bernd Rönchen.

Kontakt:
bi-stentenberg@herreshagen.de

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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