Abwasser-Beseitigung:
Wupper- und Aggerverband zuständig

Zusammenarbeit für optimalen Kanalbetrieb: Kämmerer Simon Woywod, Wupperband-Vorstand Georg Wulf, Bürgermeister Stefan Meisenberg, Jens Klingebiel vom Wupperverband und Aggerverband-Vorstand Professor Lothar Scheuer (v.l.). | Foto: U. Niepenberg
  • Zusammenarbeit für optimalen Kanalbetrieb: Kämmerer Simon Woywod, Wupperband-Vorstand Georg Wulf, Bürgermeister Stefan Meisenberg, Jens Klingebiel vom Wupperverband und Aggerverband-Vorstand Professor Lothar Scheuer (v.l.).
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Marienheide - (un) Nach konstruktivem Austausch und einer Fülle von
zielorientierten Gesprächen sowie letztlich einstimmig gefassten
Beschlüssen der beiden Wasserverbände und der Gemeinde
unterzeichneten Georg Wulf (Vorstand Wupperverband), Professor Lothar
Scheuer (Vorstand Aggerverband) und Bürgermeister Stefan Meisenberg
gemeinsam mit Kämmerer Simon Woywod und Jens Klingebiel
(Wupperverband) eine auf unbestimmte Zeit geschlossene Vereinbarung
zur Betriebsführung Abwasserbeseitigung der Gemeinde Marienheide.

Anlass für die Überlegungen, die Planungs- und
Verwaltungstätigkeiten im Bereich des gemeindlichen Kanalbetriebs
künftig in die Hände der beiden im Gemeindegebiet tätigen
Wasserverbände zu legen, ist das altersbedingte Ausscheiden von
Siegmar Ringsdorf, des bisher zuständigen langjährigen Mitarbeiters
der Gemeinde. Meisenberg erklärte, einen geeigneten Nachfolger oder
Nachfolgerin für die Spezialaufgabe zu finden, sei sehr schwierig
gewesen. Außerdem habe die Gemeinde gute Erfahrungen in der
Zusammenarbeit mit Stellen gemacht, die für bestimmte Fragen, auch
juristischer Art, Spezialisten in ihren Reihen haben, so beim ASTO
(Abfall-Sammel- und Transportverband Oberberg). Laut Stefan Meisenberg
wäre die Gemeinde ein größeres finanzielles Risiko eingegangen,
hätte sie einen Spezialisten für viel Geld eingestellt. Wichtig sei
die Überzeugung, dass die beiden Verbände mit hoher Fachkompetenz
und Effizienz tätig sein werden.

Georg Wulf stellte heraus, dass die Selbstverwaltung der Gemeinde
durch die Zusammenarbeit nicht ausgehebelt wird, die Gemeinde
Eigentümerin des Kanalnetzes bleibt, Wupper- und Aggerverband durch
die Vereinbarung Dienstleistungen ohne Gewinnerzielungsabsicht
erbringen.

Professor Lothar Scheuer: „Die drei Partner kennen sich durch die
Mitgliedschaft Marienheides seit vielen Jahren und ich bin sehr
zuversichtlich, dass wir ein erfolgreiches Paket geschnürt haben. Wir
alle haben die Erwartung, dass durch eine intensivierte Verzahnung der
Aufgabenerledigung, beispielsweise zwischen Abwasserbeseitigung und
Gewässerunterhaltung, insgesamt noch wirt-

schaftlicher gearbeitet werden kann.“

Der Bürgermeister: „Neben Siegmar Ringsdorf haben wir in der
Vergangenheit auch regelmäßig Ingenieurbüros mit Spezialaufgaben in
Anspruch nehmen müssen. Insofern wird es keine Kostensteigerungen
geben, die unsere Bürger zusätzlich belasten werden. Die Kosten
werden sich mit einem Vertragsvolumen von insgesamt rund 146.000 Euro
pro Jahr auf dem bisherigen Niveau bewegen. Ich freue mich auf eine
gemeinsame, anhaltend gute Zusammenarbeit mit den Ver-

bänden.“

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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