Hohe Auszeichnung
Verdienstkreuz am Bande für den Hennefer Gerhard Dohlen

Landrat Sebastian Schuster (re.) überreicht Gerhard Dohlen das Bundesverdienstkreuzes am Bande. | Foto: Rhein-Sieg-Kreis
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Hennef -

Mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik
Deutschland wurde Gerhard Dohlen aus Hennef für sein jahrzehntelanges
Engagement, kommunalpolitisch und im Bereich der Bildung,
ausgezeichnet. Landrat Sebastian Schuster überreichte Gerhard Dohlen,
der im kleinen Familienkreis sowie mit Thomas Wallau, Vorsitzender der
CDU Hennef, im Siegburger Kreishaus erschienen war, den
Verdienstorden. Das besondere Engagement Gerhard Dohlens dokumentieren
ebenfalls die vorangegangenen Auszeichnungen: 2011 erhielt er die
Hennefer Heimatnadel sowie 2015 die Verdienstmedaille in Gold von der
Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg und die Goldene Münze
der Handwerkskammer zu Köln für die Verdienste um die berufliche
Ausbildung.

Gerhard Dohlen war bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2015 als
Leiter des Heinrich-Hertz-Europakollegs der Bundesstadt Bonn tätig.
Während dieser Zeit, von 1991 bis 2015, erarbeitete er gemeinsam mit
dem Rhein-Sieg-Kreis und der Stadt Bonn das Konzept zur
Neuorientierung der Berufskollegs mit gewerblich-technischen
Bildungsgängen. Neben den Mitgliedschaften als Lehrervertreter in den
Berufsbildungsausschüssen der Handwerkskammer und der IHK war Gerhard
Dohlen von 1993 bis 2015 als ehrenamtlicher Vorsitzender in
Meisterprüfungsausschüssen im Bereich der Handwerkskammer Köln
tätig.

Die amtliche Ordensbegründung betont: „Herr Dohlen brachte sich mit
seiner Sachkenntnis prägend bei den unterschiedlichsten Themen ein,
unter anderem bei der Werbung von Nachwuchs für die handwerkliche
Berufsausbildung, bei der Anerkennung von ausländischen
Bildungsabschlüssen, für Ganztagsberufsschulen und beim Aufbau des
regionalen Übergangsmanagements. Er gilt als prägende
Persönlichkeit für den regionalen Ausbildungsmarkt“.

Darüber hinaus engagierte sich der Hennefer mehr als dreißig Jahre,
seit 1989, in der Kommunalpolitik: von 1989 bis 1999 als Sachkundiger
Bürger der CDU-Fraktion im Ausschuss Schule, Kultur und
Städtepartnerschaft. Hier konnte Gerhard Dohlen sein Wissen als
Lehrer und später als Schulleiter einbringen. Seit 2009 ist er
Ratsmitglied der Stadt Hennef und dort in unterschiedlichen
Ausschüssen tätig, unter anderem von 2009 bis 2015 als
stellvertretender Vorsitzender des Bauausschusses. Seit 2014 ist er
persönlicher Vertreter der Kommission für Beleuchtungs- und
Energiefragen und engagiert sich im Verwaltungsrat der Stadtbetriebe
Hennef. Seit 2014 ist der Hennefer Sachkundiger Bürger im Kreistag
des Rhein-Sieg-Kreises und damit Mitglied der CDU-Kreistagsfraktion.

Auch die Verschönerung und die Bewahrung der Heimtatgeschichte sind
Gerhard Dohlen ein Herzensanliegen. Seit 1989 ist er 1. Vorsitzender
des „Verkehrs- und Verschönerungsvereins Hennef e.V. 1881“. Unter
seiner Regie wurden Wanderwege ausgewiesen, Ruhebänke aufgestellt,
Vorträge organisiert und Hinweistafeln an historischen Gebäuden
angebracht. Auch entwickelte Gerhard Dohlen ein Veranstaltungsprogramm
zur Hennefer Heimatgeschichte und zeichnete für die Veröffentlichung
von zahlreichen Sammelbänden zur Heimatgeschichte verantwortlich. Die
amtliche Ordensbegründung stellt fest: „Unter seinem Vorsitz stieg
die Mitgliederzahl um das sechsfache und der Bekanntheitsgrad des
Vereins in der Öffentlichkeit nahm erheblich zu. Beides ist
unmittelbar mit der Arbeit von Herrn Dohlen verbunden. Durch die von
ihm initiierten Aktionen wurde der Verein wieder in der
Öffentlichkeit wahrgenommen und konnte folglich neue Mitglieder
gewinnen".

„Ihnen liegen die Menschen am Herzen wie auch der Wille, für sie
ein lebens- und liebenswertes Umfeld mit zu gestalten“, würdigte
Landrat Sebastian Schuster die Verdienste von Gerhard Dohlen. Danach
überreichte er die Ordensinsignien verbunden mit den Glückwünschen
des Ministerpräsidenten Armin Laschet und der Regierungspräsidentin
Gisela Walsken.

„Die Berufsbildung Jugendlicher war mir immer ein Herzensanliegen.
Bei internationalen Austauschprogrammen konnten die Gemeinschaft und
die europäische Idee gefördert werden. Die Kommunalpolitik und die
Gestaltung meiner Heimat schaffen einen erfüllenden Ausgleich“,
sagte Gerhard Dohlen anlässlich der Ordensverleihung.    

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