Eröffnet!

Kulturbahnhof bringt Leben ins Quartier

Quadrath-Ichendorf - In das Zentrum von Quadrath-Ichendorf soll demnächst Leben
einkehren: Bürgermeister Volker Mießeler hat mit dem
Quartiersmanagement und zahlreichen Bürgern den neuen Kulturbahnhof
Gleis 11 eingeweiht.

Von außen hat sich praktisch nichts am denkmalgeschützten
Backsteingebäude geändert. Links und rechts des Bahnhofseingangs
hängen jetzt viereckige Lampen mit der Aufschrift „Gleis 11”. Im
Inneren aber ist nichts mehr wie es war: Im Erdgeschoss gibt es einen
Veranstaltungssaal und Büroräume für das Quartiersmanagement, In
der zweiten und dritten Etage jeweils einen Gruppenraum für
verschiedenste Aktivitäten. Die alten Holztreppen, Holzfenster und
die Wände wurden neu gestrichen – von einer
„Wohnzimmeratmosphäre” spricht Bürgermeister Volker Mießeler.
Hier werde „Historisches mit Modernem“ verbunden. Die
Wohnzimmeratmosphäre genossen die Quadrath-Ichendorfer schon bei der
Eröffnungsfeier. In den Räumen ging es wegen des großen
Besucherandrangs kaum voran, vor allem vor der Kleinkunstbühne
sammelten sich die Besucher. Dort spielten die Saxophongruppe Sax Pur,
die QIG-Band der Gesamtschule, der Musikverein Blau-Weiß und die
Musikerin Angela Lentzen mit ihrer Band. Die Gesamtschule
präsentierte den Zuschauern außerdem einen Chair-Duets-Tanz. Auch in
den anderen Räumen war viel los. Im Obergeschoss gab es ein
Handarbeitsbasar und eine Fotoausstellung, Kinder konnten sich
schminken lassen und im Dachgeschoss wartete ein
Handlettering-Workshop auf die Besucher. Auch in Zukunft soll es
reichlich Angebote im Gleis 11 geben. Geplant sind
Theateraufführungen, Konzerte, Sport und verschiedenste
Beratungsangebote. Ortsbürgermeister Edwin Schlachter etwa will seine
Bürgersprechstunde im neuen Kulturbahnhof anbieten. „Der
Kulturbahnhof soll ein Ort für alle Quadrath-Ichendorfer werden. Er
soll das Zusammenleben fördern“, sagte Katharina Krosch vom
Quartiersmanagement. Krosch hat ab sofort mit ihren Kolleginnen Antje
Eickhoff, Anika Kresken und Akbel Sahraoui ein offenes Ohr für die
Anliegen von Vereinen und Bürgern. Ein paar Vorschläge, um den
Bahnhof zu beleben, gab es schon: Monique Roden hätte gern einen
Bücherschrank vor dem Gleis 11, Frank-Rainer Hildenbrand von der
„Bergheimat“ würde dort gerne Gläser, Vasen und Ähnliches aus
der alten Glashütte ausstellen.  

- Marco Führer