Wetter zog eleganten Bogen
Strandfest feiert glänzendes Comback
Reibungsloser Verlauf dank erhöhtem Einsatz von Sicherheits- und Ordnungskräften
Mondorf. Vor über 100 Jahren zur Finanzierung für eine neue Kirchenglocke der St. Laurentius-Kirche als „Glockenfest“ ins Leben gerufen, hatte sich die Veranstaltung in der Folge rasch zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Im Volksmund hatte sich dann schließlich – auch wegen der zunehmenden Verweltlichung des Festes - der Name „Strandfest“ durchgesetzt, der heute weit über den städtischen Bereich hinaus eine hohe Anziehungskraft besitzt.
Die gewaltigen Aufgaben und Auflagen, die eine Veranstaltung solcher Größenordnung mit sich bringt, machten es erforderlich, dass eine Stelle eingerichtet werden musste, bei der alle Fäden zusammenlaufen. Hierzu bildeten der TUS Mondorf, der TUS Förderverein sowie der Männergesangverein zusammen mit dem Vertreter der Schaustellergemeinde Peter Barth die „Pfingstfest GbR“, in der alle Aktivitäten rund um das Fest koordiniert werden.
Dass auch die zweijährige Corona-Pause der Attraktivität des Festes nichts anhaben konnte, zeichnete sich bereits bei der Eröffnung am Freitag ab, zu der sich viele Besucher und Vereine auf der Festwiese eingefunden hatten. Nach kurzer Begrüßung durch Martin Krämer von der Strandfest GbR durfte Bürgermeister Stephan Vehreschild sich beim Fassanschlagen beweisen, das traditionell die Strandfest-Tage einläutet. Routiniert brachte er verlustfrei das Kölsch zum Laufen. Mitveranstalter Peter Barth, der in diesem Jahr mit seinen Fahrgeschäften schon an einigen Großveranstaltungen in Köln und Bonn teilgenommen und dabei gegenüber der Vor-Coronaphase einen Zuwachs an Besuchern festgestellt hatte, zeigte sich zuversichtlich, dass auch das Mondorfer Strandfest ein Erfolg für alle Beteiligten wird „wenn das Wetter mitspielt“. Zuversichtlich zeigte sich auch Landrat Sebastian Schuster hinsichtlich eines reibungslosen Ablaufs des Festes. „Ich denke, dass mit der erhöhten Präsenz von Sicherheits- und Ordnungskräften unliebsame Randerscheinungen, wie sie leider des Öfteren bei Veranstaltungen dieser Größenordnung vorkommen, im Keim erstickt werden“, so seine Hoffnung. Beide sollten Recht behalten.
Sowohl der Samstag mit dem nächtlichen Feuerwerk als auch der Sonntag mit seinen mitreißenden musikalischen Show-Acts (Latinoband „Los Manolos“, Schlagersänger Christian Bieschke und die Queen-Coverband „Queen May Rock“) zogen eine Masse von Besuchern und Zuschauern von beiden Rheinseiten an. Gott sei Dank machten die von einigen Wetter-Apps prognostizierten Regenschauer einen eleganten Bogen um das Stadtgebiet, so dass nur ein paar Tropfen den Weg auf die Festwiese fanden.
Auch wenn dem ein oder der anderen BesucherIn der Bierpreis von 2,20€ für eine 0,2ltr-Kölschstange als etwas überhöht vorkam, erschien der Preis den meisten Gästen angesichts des sehr attraktiven Programms und der erhöhten Sicherheitsmaßnahmen als gerechtfertigt.
Auch zum Ausklang am Montag herrschte nach einem bereinigenden Regenschauer am Mittag buntes Treiben auf den Festwiesen, vor den Trödelständen und den Fahrgeschäften bis in die späten Abendstunden hinein.
So konnten die beiden Mitorganisatoren Jürgen Schänzler und Martin Krämer zum Ausklang ein sehr zufriedenes Fazit ziehen: “Es passte alles zusammen. Sogar das Wetter spielte trotz gegenteiliger Voraussagen weitgehend mit. Wir können auf ein sehr harmonisches, störungsfreies Strandfest zurückblicken. Besucher als auch die Aussteller und Standbetreiber äußerten sich sehr zufrieden über Angebot und Nachfrage“. Weitere Bilder unter www.extra-blatt.de
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Walter Mülhausen aus Niederkassel |
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