Spende MGV Homburg-Nümbrecht
2000 Euro für den Liederkranz Ahrbrück
Winterborn (eif). Als die Naturkatastrophe an der Ahr unsägliches Leid brachte, war es den Sängern des MGV „Homburg“ Winterborn klar, das auch sie in Not geratene Chöre in dieser Region Hilfe leisten wollen. Über den KreisChorverband Ahrweiler und ihrem Vorsitzenden Günter Neger wurden die Sänger darüber informiert, welche Chöre durch die Flut betroffen waren. Aus der Liste wählten sie den Liederkranz Ahrbrück aus, der alles verloren hatte, was er besaß: Sein Vereinsheim, das gesamte Mobiliar sowie Klavier und das Notenarchiv.
Schon wenig später wurdee der Kontakt zu dem gemischten Chor mit seiner Vorsitzenden Rita Löhndorf hergestellt. Sie erzählte, dass der Liederkranz 1913 als reiner Männerchor gegründet und 1978 in einen Gemischten Chor umwandelt worden war, der bis 2019 regelmäßig Konzerte und Feiern initiierte.
Nach Corona und der Flut 2021 wurde schlagartig alles anders. Von den 28 Mitgliedern des Chores waren 24 unmittelbar von der Flut betroffen. Das Chorleben mußte eingestellt werden da „Et Sänger Hüsje“ zerstört wurde. Im März 2022 kam es zum ersten Besuch des Vorstandes des MGV Homburg Winterborn beim Liederkranz Ahrbrück.
Ziel war es auszuloten, wie das Chorleben reaktiviert werden könnte.
Die Chorproben finden seit Sommer 2022 im Nachbarort statt und langsam tritt wieder Normalität ein. Ende Februar überreichten die Nümbrechter am ehemaligen „Sänger Hüsje“ in Ahrbrück eine Spende von 2.000 Euro an den Liederkranz Ahrbrück. Einen stolzen Betrag hatte die Familie des Chorleiters Mario Ahlborn beigesteuert. Bei dieser Gelegenheit wurde bei einem Frühstück die Lage des Chores noch einmal dargestellt. Er besteht, ohne dass während dieser schweren Zeit ein Mitglied ausgeschieden wäre, aus 28 Aktive, 16 Damen und zwölf Männer. Das Repertoire reicht vom Volkslied und Schlager über Gospel und Rock Pop.
Beide Vorstände kamen überein, noch in diesem Jahr ein Kennenlern-Treffen zu organisieren. Bei der Rückfahrt durch Ahrtal fiel dem Vorstand des MGV Homburg Winterborn auf, dass noch jede Menge Bausubstanz im Argen liegt. Man hatte das Gefühl, dass die Not in der Region andernorts in Vergessenheit geraten ist.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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