Bürgerbus auf Anruf
Aufschwung für die Mobilität der Bürger

Nümbrecht - (eif) „Ich denke, den Begriff Bürgerbus haben die meisten schon
gehört, denn immerhin gibt es in Oberbergzehn davon. Bürgerbus
heißt vereinfacht: Ehrenamtler fahren Bürger“, erklärte der
Vorstand des BürgerBusVereins Nümbrecht, Helmut Gelhausen. Neu bei
diesem Angebot ist, dass der Bus auf Anruf kommt.

„Das Projekt wird gefördert durch das europäische
LEADER-Förderprogramm, das zum Ziel hat, ländliche Gebiete mobil zu
machen und zu entwickeln. Nach der Pilotphase soll das System allen
Bürgerbusvereinen im Kreis zugänglich gemacht werden“, kündigte
Bürgermeister Hilko Redenius an. „Es ist ein rein ehrenamtliches,
bürgerschaftlich orientiertes und vor allem auf Dauer angelegtes
Projekt.“

Der Anrufbürgerbus startete zu Beginn der vorigen Woche den
Anruf-Liniendienst in Nümbrecht. Es gibt Kernhaltestellen, die im
Fahrplan schwarz abgedruckt sind, die immer angefahren werden. Die
grünen Haltestellen sind sogenannte Bedarfshaltestellen, die zu den
im Fahrplan veröffentlichten Zeiten (+ 5 Minuten Toleranz) auf
Anruf/Wunsch der Fahrgäste hin bedient werden.

Wenn die Bürger mindestens eine Stunde vor Abfahrt der entsprechenden
Linie beim Bürgerbustelefon der OVAG (Montag bis Freitag von 7.30 bis
12.30 Uhr, Tel. 0 22 61/92 60 80 anrufen, um den Zustieg an einer
Bedarfshaltestelle anzumelden, bringt sie der Bürgerbus zum
gewünschten Fahrplanziel. Bestellungen sind bis zu einer Woche im
Voraus möglich.

„In Nümbrecht wird erstmalig das Anrufsystem eingeführt: Die
Umstellung auf ein Bedarfssystem macht es möglich, die Zahl der zu
bedienenden Haltestellen auszuweiten“, freut sich Karl-Heinz
Schütz, Geschäftsführer der OVAG.

Mit dem Anrufbürgerbus werden viele Bürgerinnen und Bürger mobil,
die in abgelegenen Ortsteilen ohne Busverbindung wohnen. Unter dem
Motto „Ihr Anruf macht Sie mobil“ bringt der Bürgerbus seine
Fahrgäste zu Freunden, zum Arzt, zum Einkauf, zum Frisör oder ins
Café. „Mit dem Anrufbürgerbus ist das kein Problem, können Sie
doch an über 50 Haltestellen ein- und aussteigen“, erklärt der
zuständige Dezernent für Planung des Kreises Frank Herhaus.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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