Flüchtlingshilfe
Auszeichnung für Helfer
Nümbrecht - Zunächst war es ein spontaner Impuls. Über die Jahre ist daraus ein
dauerhaftes Engagement geworden. Seit knapp drei Jahren engagieren
sich viele Patinnen und Paten in der Nümbrechter Flüchtlingshilfe.
Zwölf von ihnen wurden nun im Rahmen einer Ratssitzung mit der
NRW-Ehrenamtskarte ausgezeichnet.
Die Anträge hatte die Flüchtlingshilfe Nümbrecht auf den Weg
gebracht. Bürgermeister Hilko Redenius dankte den Patinnen und Paten
für ihr spontanes und dauerhaftes Engagement und erinnerte daran,
dass viele der Flüchtlinge schwere traumatische Erlebnisse hinter
sich hätten und deshalb besonders auf zwischenmenschliche
Unterstützung angewiesen seien.
Die zwölf Geehrten, von denen drei bei der Ehrung anwesend waren,
stünden stellvertretend für die vielen nicht genannten Nümbrechter,
die sich ebenfalls für die Flüchtlinge eingesetzt haben und es immer
noch tun, betonte der Bürgermeister. Ihrer aller Arbeit sei wertvoll,
denn die Erfahrung habe gezeigt: Flüchtlinge, die einen Paten an
ihrer Seite haben, integrieren sich leichter und finden eher einen
Ausbildungs- oder Arbeitsplatz.
Das werde auch weiterhin so bleiben. Deshalb sei ihr Engagement auch
in Zukunft gefragt. „Gemeinsam haben sich zum Beispiel Oberelbener
Flüchtlingspaten ein starkes mitmenschliches Netz gebildet, das
zeigt, was eine soziale Gemeinschaft leisten kann“, betont Marion
Reinecke von der Flüchtlingshilfe Nümbrecht.
Gerade jetzt, in einer Zeit, in der Misstrauen und Abgrenzung
vielerorts wieder aufbrechen, sei es wichtig zu zeigen, welche
positiven Kräfte Nümbrechter Bürgerinnen und Bürger mobilisieren,
wenn Not am Mann ist.
Auch in Harscheid und einigen anderen Orten hatten sich Anwohner
spontan zusammengetan, um ihre neuen Nachbarn mit praktischer
Nachbarschaftshilfe zu unterstützen. Flüchtlingshilfe wird hier als
Beitrag zum sozialen Frieden erkannt. Jeder der sich als
Flüchtlingspate engagieren möchte, wird gebraucht und ist herzlich
willkommen.
Infos: www.fluechtlingshilfe-nuembrecht.de oder bei Sabine Jacobs,
fluchtnb@gmail.com oder 01 72/2 53 32 90.
- Nadja Schwendemann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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