Tollitätentreffen
Blaues Blut auf Schloss Homburg
Oberberg - Prinzen und Prinzessinnen in prächtigem Ornat, höfisches Gefolge und
Bagage, sie alle trafen sich schon in historischen Zeiten zum
lustvollen Beisammensein - wenn schon, denn schon – seit jeher in
standesgemäßem Gemäuer. In den oberbergischen Karnevalsmodus
umgeswitched nennt man es heute Tollitätentreffen auf Schloss
Homburg.
Landrat Jochen Hagt rief, gut eine Woche vor Rosenmontag, im Namen des
Oberbergischen Kreises, alle amtierenden Tollitäten zum
traditionellen Jahrestreffen auf das Schloss. Elf plus sechs
Gesellschaften gaben sich in der Orangerie die Ehre, die alle mit
einem Programmpunkt, durch Lieder oder Auftritte ihrer Tanzgruppen,
zur farbenfrohen, repräsentativen Demonstration des Oberbergischen
Karnevalsbrauchtums beitrugen. Hagt bedankte sich bei den
Karnevalsfreunden besonders für ihren Einsatz und die Auftritte in
Krankenhäusern, Altenheimen, Schulen und Kindergärten, wo auch
vielen Menschen, die nicht mehr aktiv mitfeiern können, Freude
gebracht würde.
Der oberbergische Karneval sei ein bedeutender Teil des
Kulturprogrammes im Kreis, so Hagt, der die Tollitäten gleich im
Anschluss an die Begrüßung, aus Sorge vor dem angekündigten Regen,
zum Gruppenfoto auf die Schlosswiese bat.
Behangen, wie man hörte, mit teils zwei Kilogramm buntem Ordensmetall
auf dem Ornat, zeigten sich die Tollitäten gut gelaunt in
karnevalistischer Verbundenheit vor der historischen Kulisse.
Stellvertretend für alle individuellen Schlachtrufe der einzelnen
Gesellschaften, hallte es einstimmig über den Schlosshof: „ Dreimol
von Hätze, Oberberg – Alaaf!“
- Jürgen Sommer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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