Ein Spaziergang in Nümbrecht und Umgebung
Bunte Artenvielfalt & Insekten

Der gefleckte Schmalbock  | Foto: Bildrechte: Stefania Herod
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  • Der gefleckte Schmalbock
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Bei einem Spaziergang in der Umgebung von Nümbrecht kann man sie entdecken, Käfer, Honigbienen, Schmetterlinge, Wildbienen. Die Bestäuber sind nicht gerade in der Überzahl aber es gibt sie. Wer kennt sie alle beim Namen? Es gibt Bläulinge, wunderschöne blau schimmernde Schmetterlinge, die gerne in Wassernähe schwirren. Leider ist zur Zeit so mancher Bach ausgetrocknet.
Da hat es der gefleckte Schmalbock schon etwas besser. Mit seinem schwarzen Körper und einer Größe von höchstens 20 Millimeter fällt er durch seine gelbfleckigen Deckflügel auf. Er ist sozusagen als Wespe getarnt. Er hat einen sehr schlanken Körper und lange fadenförmige Fühler zieren seinen Kopf. Wenn er hochfliegt sieht er aus wie eine kleine Fee. Er bewohnt Gebüsche, Wiesen und Laubwälder. Hier tummelt er sich gerade auf Doldenblüten und sucht Nektar und Pollen. Ideal für ihn sind alte und morsche Bäume und Sträucher in denen er lange Gänge bohrt und seine Larven ablegt.

Auch der Braune Waldvogel entstammt einer Larve. Der Augenfalter entwickelt sich in Gräsern. Seine Flügelspannweite beträgt bis zu 42 mm. Seine Lebensräume sind Waldlichtungen, Gebüsch und Waldwege. Man findet ihn gerne in Brombeersträuchern. Im Herbst sucht er sich einen Überwinterungsplatz aus. Im März/ April verpuppen sich die Raupen wieder. Seine Lieblings-Nahrungspflanzen sind verschiedene Gräser.

Natürlich sieht man auch die Honigbienen fliegen und sammeln. Sie suchen Nektar und Pollen und fliegen unermüdlich Blüten an. Wichtig ist, dass die Blumen gewässert werden. Denn ohne Wasser honigen die Blüten nicht, d.h. Sie bilden keinen Nektar. Die Biene sammelt von vielen Blüten köstlichen Nektar aber auch Honigtau in den Wäldern. Dabei entsteht Wald- und Blütenhonig. Deutscher Honig enthält wichtige Bausteine für den menschlichen Organismus: Enzyme, Vitamine, Wasser, Mineralien, Aminosäuren, Inhibine und Aromastoffe. Die Körperfunktionen werden durch einen hohen Anteil an natürlichem Trauben- und Fruchtzucker mobilisiert. Kühl, dunkel und trocken im verschlossenen Honigglas gelagert bleibt Honig lange ein Genuss.

Wildbienen, Honigbienen und viele andere bestäubenden Insekten tragen zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Das empfindliche Gleichgewicht des Waldes und der Natur ist etwas aus dem Takt geraten. Bäumen und Büschen sieht man den Wassermangel an, besonders Buchen und Birken sind gefährdet. Viele Wiesen sind braun sonnengetrocknet. Ohne Insekten leiden auch Vögel und viele andere Tiere an Nahrungsmangel. Was kann man tun? Im Garten trockenheitsresistende Pflanzen anbauen. Z.B. Thymian, Salbei, Rosmarin. Wer gut mulcht braucht weniger Gießwasser. Futterstellen für Vögel und Schmetterlinge werden gut angenommen. Damit wir weiterhin viele kleine bunte Gesellen entdecken können.

Der gefleckte Schmalbock  | Foto: Bildrechte: Stefania Herod
Brauner Waldvogel | Foto: Bildrechte: Stefania Herod
LeserReporter/in:

Stefania Herod aus Nümbrecht

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