Lichterfest
Der Kurpark im Lichterglanz
Nümbrecht. Bei fantastischem Sommerwetter feierten rund 5000 Menschen am letzten Samstag auf dem Lichterfest im Kurpark. Doch nicht nur das Abendprogramm mit Musik, Tanz, Ballonglühen und Feuerwerk lockte die Besucher, schon am Nachmittag tummelte sich der Nachwuchs auf der Wiese bei dem von den Gemeindewerken Nümbrecht (GWN), der Ortsgruppe Nümbrecht der DLRG und der Sparkasse Gummersbach organisierten Kinderprogramm.
„Mir gefällt das hier supergut“, sagte die elfjährige Lia Cremer aus Nümbrecht. Sie war mit ihrer Mutter Dorothea im Park und spielte gerade auf der neuen 3-Loch-Minigolfanlage der GWN – nach Kegeln, Ringe werfen und Heißem Draht. Während Maskottchen „Nobbi“ von der DLRG die Kinder begeisterte, die sich in deren Hüpfburg und bei verschiedenen Bewegungsspielen vergnügen, ließ sich Jordan Marie Moritz (13) am Stand der Sparkasse vom „Mal-Engel“ Carolin Tillmann-Hein aus Lüdenscheid schminken. Später unterhielt das Jugendorchester des Musikvereins Heddinghausen unter Leitung von Marco Fischdick mit Filmmusik.
Bürgermeister Hilko Redenius freute sich über die vielen fröhlichen Besucher mit ihren Kindern auf der Wiese. Er lobte das außerordentliche Engagement der zahlreichen Helfer von Gemeinde, GWN und mehreren Ortsvereinen. „Alles in allem sind es rund 200 Leute, die sich um das Wohl der Gäste kümmern“, berichtete Benjamin Häcke, Chef der Kurgesellschaft – getreu dem Motto „Von Nümbrechtern für Nümbrechter“. Erstmals hatte das Nümbrechter Restaurant „Manufaktur“ das Catering übernommen. „Echt Wahnsinn, wir wussten ja gar nicht genau, was auf uns zukommt“, freute sich Inhaber Manuel Wehling über den Riesen-Andrang an seinen acht Pavillons.
Beim Einbruch der Dämmerung erwartete die Gäste etwas Besonderes. Nachdem sich der tagsüber recht frische Wind gelegt hatte, ließen sieben Heißluftballone unter der Organisation von Thomas Lepperhoff, Vorsitzender des Ballonsportclubs Reichshof, eine halbe Stunde lang ihre Hüllen auf der Wiese vor der Bühne im Takt der Musik erglühen. An der Auswahl der Songs hatte die Nümbrechterin Ariana Wilke zusammen mit Lepperhoffs Tochter Hannah und zwei Freundinnen mehrere Tage lang gefeilt.Die meisten der Ballonpiloten hatten am Montag zuvor an der ebenfalls von Lepperhoff organisierten „Fuchsfahrt“ um den GWN-Pokal teilgenommen. Er schilderte den Gästen, wie schwer es war, dem vorausfahrenden Ballon „Lutz“ ganz genau zu folgen und ein Sandsäckchen nahe dem vom „Fuchs“ ausgelegten Zielkreuz abzuwerfen: „So etwas zu schaffen, ist eine Kunst.“ GWN-Chefin Karina Tuttlies ehrte die drei Bestplatzierten mit Pokalen. Heinz Sieloff von den Ballonsportfreunden Oberberg hatte es auf 80 Meter geschafft, David Hasenkleber vom Ballonsportclub Reichshof bis auf 40 Meter. Der Beste war Vorjahressieger Nicholas Seyfert-Joiner mit knapp zehn Metern und sicherte sich so zusätzlich den Wanderpokal der GWN. Zwischendurch unterhielt die Waldbröler Coverband „Hot Stuff“ mit Hits aus den 80er Jahren bis hin zu aktuellen Songs aus den Charts. Gekrönt wurde der Abend schließlich mit einem grandiosen Höhenfeuerwerk. Hilko Redenius erklärte, dass das Lichterfest im nächsten Jahr wieder an zwei Tagen gefeiert werde: „Mit einer Überraschungsband am Freitagabend.“
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Michael Kupper aus Reichshof |
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