Liebenzeller Missionsfest
Eine Reise nach Burundi

Missionar der Liebenzeller Mission Alexander Biskup schildert spannend und eindrücklich die Arbeit in Burundi. | Foto: Nadja Schwendemann
  • Missionar der Liebenzeller Mission Alexander Biskup schildert spannend und eindrücklich die Arbeit in Burundi.
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Nümbrecht - Ein Tag der Begegnung sollte es sein, zu dem die evangelische
Kirchengemeinde zusammen mit der Liebenzeller Mission am ersten Tag im
Mai eingeladen hatte. Interessierte Besucher konnten sich nach einem
morgentlichen Gottesdienst in der evangelischen Kirche im Gemeindehaus
über die Missionsarbeit in Burundi informieren.

Nachdem Bernd Mortsiefer, der gemeinsam mit seiner Frau Irmgard
Mortsiefer seit über 30 Jahren in Burundi Missionsarbeit leistet,
eine kurze Einführung in die Lage im Land hielt, ging es danach mit
Alexander Biskup auf eine aufregend geschilderte Reise ins Herz von
Afrika.

Tatsächlich gleicht das Land, das an einem siebenhundert Kilometer
langen und rund 30 km breiten Süßwassersee liegt, einem Herzen.
Direkt an Ruanda angrenzend ist die Bevölkerung gerüttelt von
Unruhen.

In der Verbreitung des Evangeliums und vor allem dem rechten
Verständnis der Schriften, sehen die Missionare eine Chance zu einem
friedlicheren Miteinander. Aber auch in Schulen werden Kraft und
Mittel investiert, denn junge Menschen gibt es dort ebenso viele wie
ältere und in ihnen liegt die Hoffnung für eine friedvolle Zukunft.
Eindrücklich, mit Bildern und Videos auf einer großen Leinwand
schildert Alexander Biskup sein Leben und seine Arbeit im, wie er
selbst sagt, schönsten Land der Welt, in dem er mit seiner Frau und
den drei Kindern lebt. Burundi, ein Land mit seinen elf Millionen
Einwohnern ist ein grünes Naturparadies mit neun Monaten Regen im
Jahr, in dem es zwei bis drei Ernten gibt.

Lebhaft schildert der Missionar die Sitten im Land, so sollte man
stets darauf achten, die eigene Trinkgeschwindigkeit an der es
Gegenübers anzugleichen, alles andere sei unhöflich. Ampeln gibt es
in der Hauptstadt Bujumbura erst seit einem Jahr. Nur hatte man
vergessen, die Bevölkerung über die Regeln aufzuklären, was dort
eher für kreative Lösungen sorge als für Probleme, erklärt Biskup.

Die Missionare bringen nicht nur das Evangelium von Europa nach
Afrika, sondern auch Ideen nachhaltiger Wirtschaftlichkeit und
Umweltbewusstsein, damit sich westliche Fehler in Afrika nicht
wiederholen. Gemeinden der Hoffnung nennt Alexander Biskup die kleinen
Erfolgsgeschichten, die am Ende zu einer ganz großen werden sollen.
Im voll besetzten Saal des Gemeindehauses fand der Vortrag großen
Anklang.

Mit Gitarre, Klavier und Gesang begleitet, konnte man sich auch den
kulinarischen Genüssen hingeben und wer wollte, fand auf dem Basar
viel Interessantes zum Mitnehmen, von Dekorationsartikel bis hin zu
Trödel, Spielzeug und Schmuck und vieles mehr konnte gekauft werden.
Mit dem Erlös ging ein Teil in die weltweite Arbeit der Liebenzeller
Mission.

- Nadja Schwendemann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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