Feuerwehr Nümbrecht

Erfolgreiche Jahresbilanz

Nümbrecht (eif). Zur Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr konnte Wehrführer Udo Müller neben seinen Kamerad*innen Bürgermeister Hilko Redenius, Kreisbrandmeister Wilfried Fischer, Mitglieder aus Rat und Verwaltung, Vertreter des DRK sowie die Geschäftsführerin der Gemeindewerke Nümbrecht, Karina Tuttlies begrüßen.

Neben 57 Brandeinsätzen waren 200 Fälle der Technischen Hilfeleistung wieder die häufigsten Gründe für den Alarm. Sturmschäden, wie umgestürzte Bäume, Überflutungen durch Starkregen, die Beseitigung vonÖlspuren auf Straßen zählten dazu, aber auch die Unterstützungseinsätze des Rettungsdienstes, sprich Öffnen von Türen oder Transporthilfen. 15 Menschen wurden 2022 vobn der Feuerwehr gerettet. Die Ausstattung wurde um ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF 20 einen Rüstwagen, einen Einsatzleitwagen ELW 1 und ein mobiles Notstromaggregat auf Anhänger ergänzt und aktualisiert. Die Fahrzeuge und Geräte wurden Mitte des vergangenen Jahres von Bürgermeister Redenius offiziell in Dienst gestellt.

Zur Jahreswende wurde außerdem neue hochmoderne Dienstkleidung für alle Einsatzkräfte gelifert, die jetzt ausgegeben wird. Die Anschaffungskosten liegen bei 250.000 Euro.

Besondere Bedeutung für die Feuerwehr hat auch die im Dezember neu gegründete Kinderfeuerwehr. Dort werden Kinder ab sechs Jahren aufgenommen. Das Interesse war so groß, dass inzwischen 21 Kinder angemeldet wurden. Für weitere gibt es eine Warteliste. Über diese Entwicklung freut sich auch Kreisbrandmeister Wilfried Fischer. Er sieht darin einen wichtigen Baustein für die Nachwuchssicherung.

Bürgermeister Redenius sprach, auch im Namen des Rates, allen Feuerwehrleuten seinen ausdrücklichen Dank für die geleistete Arbeit im Ehrenamt aus. Er sicherte der Feuerwehr weiterhin jedwede Unterstützung zu. Dazu zählt insbesondere auch die weitere Neubeschaffung von Einsatzfahrzeugen, konkret einer Drehleiter, vorrangig zur Menschenrettung und eines Gerätewagens zur Verwendung bei Einsätzen im Zusammenhang mit Gefahrstoffen. Allein diese Investitionen belaufen sich auf über 1,1 Millionen Euro. Des Weiteren teilte er mit, dass die Baugenehmigung für den Neubau des Gerätehauses in Nümbrecht erteilt worden sei . Baubeginn soille noch in diesem Jahr sein. Ebenfalls in diesem Jahr wird mit der Neubauplanung des Gerätehauses in Marienberghausen begonnen. Alle Projektesind bereits in die aktuelle Haushaltsplanung eingeflossen. Kreisbrandmeister Fischer berichtete im Rahmen seiner Grußworte über Bestrebungen des Feuerwehrverbandes auf Bundesebene, ehrenamtlichen Feuerwehrleuten einen früheren Renteneintritt zu ermöglichen. Bezugnehmend auf das Übungsgelände in Brächen, stellte er den Ausbau eines weiteren Gebäudes für Schulungszwecke und den baldigen Anschluss an die Trinkwasserversorgung in Aussicht. Er warb für die intensive Nutzung der Übungsmöglichkeiten in Brächen durch alle Feuerwehren des Kreises.

Der stellvertretende Gemeindejugendfeuerwehrwart Sebastian Kranz konnte in seinem Bericht über eine erfreuliche Entwicklung bei den Mitgliederzahlen der Jugendfeuerwehr berichten. Aktuell sind 32 Kinder und Jugendliche aktiv.

Wehrführer, Kreisbrandmeister und Bürgermeister ehrten und beförderten zahölreiche Wehrmitglieder: Besonders zu erwähnen ist die Ehrung für 70 Jahre Feuerwehr-Mitgliedschaft des ehemaligen Leiters der Feuerwehr Nümbrecht, Ulrich Polke. Für sein besonderes Engagements wurde Wolfgang Kaiser gewürdigt, der sich mehrere Jahrzehnte federführend um die Ausbildung und die Kleiderkammer der Feuerwehr gekümmert hat und nun - nach Erreichen der Altersgrenze für den aktiven Dienst - etwas kürzer treten will.

Abschließend wurde Udo Müller für seine langjährigen Verdienste als Leiter der Feuerwehr und für sein Engagement auf Kreisebene von Kreisbrandmeister Fischer mit dem Feuerwehrehrenkreuz in Gold ausgezeichnet.