Reise nach Mateh Yehuda
Erlebter Friede im Konfliktgebiet

Die Nümbrechter Delegation in Mateh Yehuda. | Foto: Freundeskreis Mateh Yehuda
  • Die Nümbrechter Delegation in Mateh Yehuda.
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Nümbrecht - (eif) „Geht es Euch gut?“ oder gar „lebt Ihr noch?“ lauteten
die Fragen von Freunden und Familien, als die Nümbrechter Delegation
sich in Mateh Yehuda und Megilot aufhielt, just in der Zeit, als dort
die Raketen aus Gaza abgeschossen wurden. Das Erstaunliche: ohne die
Anrufe hätten die Nümbrechter nichts gemerkt, weder von Terror noch
von Krieg oder Hass. Es eine friedliche Reise, bei der der Frieden im
Fokus stand.

Beindruckend war die faszinierende Landschaft mit ihrer Geschichte,
ihrer Flora und Fauna. Fasziniert waren die Nümbrechter von der
Bootstour auf dem Toten Meer, dem Charisma der Altstadt von Jerusalem
und der Stille der Gedenkstätte Yad Vashem, ebenso von Tel Aviv.

dNoch beeindruckender aber war die Begegnung mit den Menschen
unterschiedlichster

Herkunft und Glaubensrichtung. Juden, Muslime, Christen und Atheisten
reden nicht nur vom Frieden, sondern leben ihn mitten im „Pulverfass
Naher Osten“ . Da war der jüdische Lehrer in der arabischen Schule,
der Imam, der in einer Jeshiva, einer jüdisch-orthodoxen
Religionsschule, die Schüler in arabisch unterrichtet,
Gemeinschaftsunterricht in jüdischer und arabischer Schule,
hebräische Gebetsbücher in einer muslimischen Schule.

Organisiert wurde die Reise vom Freundeskreis Nümbrecht-Mateh Yehuda
unter Leitung von Marion Reinecke. Neben den offiziellen Anlässen Yom
Ha Shoah (Holocaustgedenktag), Yom Ha Sikaron (Volkstrauertag) und Yom
Ha Azmauth (Unabhängigkeitstagi) und den Begegnungen mit den neu
gewählten Landräten Niv Viezel und Arie Kohen waren es vor allem
Begegnungen mit inzwischen langjährigen Freunden.

Eine von vielen war eine „Zufallsbegegnung“, mit Mazen Barhoum,
der vor vielen Jahren mit dem zweiten Jugendaustausch nach Nümbrecht
gekommen war.

Er erzählte der Gruppe, wie er seinerzeit aufgrund der Erfahrungen in
Nümbrecht zu dem Entschluss kam, sich als junger arabischer Israeli
in den Friedensprozess einzubringen. Als junger Arzt arbeitet er
inzwischen in der Hadassa Klinik, um „seinem Land“ etwas
zurückzugeben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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