Jahresgabe
Es ist, als wenn sie tanzten
Nümbrecht (eif). Längere Zeit hatten die Mitglieder des Kunstvereins und andere Interessent*innen auf eine Jahresgabe verzichten müssen. Jetzt gibt es wieder eine. a Es handelt sich um zehn kleinere Stahlskulpturen der Lindlarer Bildhauerin Kira Hanusch. Die Arbeiten wurden kürzlich im Haus der Kunst präsentiert.
Kira Hanuschs Stahlskulpturen fordern Raum und wirken als kommunikatives Gegenüber. Ablesbar ist den Arbeiten auch, dass sich die Künstlerin intensiv mit der menschlichen Figur auseinandergesetzt hat. Auch wenn sie konstruiert und abstrakt komponiert sind, beinhalten ihre Exponate menschliche Lebendigkeit. Die Skulpturen scheinen wie kleine Wesen den Raum zu bezeichnen und manche führen uns vor, dass sie tanzen könnten, würde man sie nur lassen. Alle verharren in Zuständen, als wollten sie in eine Bewegung eintreten. Manch andere sind mehr dem Boden verhaftet, scheinen aber auch eine Stellung an einer Wand einnehmen zu können. Sie heben sie sich immer leicht ab, als wollten sie sich lösen, sich rekeln oder verschränken. Die Skulpturen sind nicht auf ein bestimmtes Oben oder Unten festgelegt, betont die Künstlerin ausdrücklich. Je nach Aufstellung wirken manche springend nach oben strebend oder auch stürzend oder fallend. Kira Hanusch hat den Skulpturen einen offenen Handlungsspielraum gegeben, der im Kopf des Betrachters den Widerhall sucht. Und der Eigentümer wird auch ausdrücklich aufgefordert, die Skulptur immer wieder anders hinzustellen, um neue andersartige Bezüge zu finden.
Die zehn Skulpturen aus dem Werkkomplex „Klemmen und Stecken“ sind geschmiedet und brüniert und werden zu einem günstigen Preis angeboten. Infos: Vereinsvorsitzende Birgit Ludwig-Weber, Tel. 0 22 95/17 82; kvnuembrecht@t-online.de; www.kunstverein-nuembrecht.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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