Herbstjagd
Felder unter den Hufen

Über Waldwege, Wiesen und Felder ging der gemeinsame Herbstausritt bei schönstem Reiterwetter. | Foto: Friederike Klein
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  • Über Waldwege, Wiesen und Felder ging der gemeinsame Herbstausritt bei schönstem Reiterwetter.
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Malzhagen - Strahlend blauen Himmel, angenehmste Temperaturen und die
wunderschöne Herbstlandschaft genossen 28 Reiter und die Besatzung
zweier Kutschen bei der 45. Herbstjagd der Reiterfreunde Malzhagen in
vollen Zügen. Traditionell begleiteten die Huppichterother
Jagdhornbläser und zahlreiche Zuschauer den Herbstausritt über die
rund 15 Kilometer lange Strecke zwischen Malzhagen und Heddinghausen.

„Reitet ordentlich, damit wir uns alle heute Abend gesund und munter
wieder sehen“, hatte ihnen Volker Hinzberg von den Reiterfreunden
beim Stelldichein auf dem Springplatz in Malzhagen mit auf den Weg
gegeben.

Mit einem kräftigen Horrido startete dort das erste Feld mit Master
Tanja Grümer, gefolgt von dem zweiten Feld mit Master Uta Mortsiefer.

Die Nachhut bildeten zwei Kutschen mit Hubert Klüser und Roland
Schupp auf den Kutschböcken. „Die sind immer dabei“, erzählte
Elke Barthel, Vorsitzende der Reiterfreunde. „Roland Schupp aus
Wissen bringt am Tag vorher schon die Kutsche.“ In Erinnerung an
ihren Vater Friedhelm Grümer, der die Herbstjagd ins Leben rief,
freute sie sich sehr über die teilnehmenden Kutschen. Doch es gab
auch ein „Viertes Feld“, bestehend aus Michael Löttgen, Marco
Faulenbach, Volker Hinzberg, Thomas Mortsiefer, Ingo Heckmann, Dominik
Krey, Jörn Grümer und Patrick Mortsiefer. Da aus der Herbstjagd ein
herbstlicher Ausritt wurde – der Tatsache geschuldet, dass es zum
ersten Mal keine Sprünge gab – befänden sich die „Sprungauf- und
–abbauer“ im „Vorruhestand“, schmunzelten sie.

Eine Konsequenz aus den letzten Jahren, da sich immer weniger Reiter
an die Sprünge wagten. 2016 war es nur noch ein jagderfahrener Reiter
dabei. Zudem hatte die Mehrzahl der Reiter signalisiert, dass sie
keine Sprünge mehr möchten. So machte der Trupp aus der Not eine
Tugend, und begleiteten als „Viertes Feld“ den Herbstausritt. Für
die Reiter hatten sie jedoch eine Überraschung im Gepäck.

An einer Stelle, die die Reiter querten, bauten sie rasch einen
Mini-Sprung auf mit zwei großen Schildern.

„Wenn ich mal groß bin, werde ich ein Sprung“, stand da zu lesen,
was von den Zuschauern und Teilnehmer mit einem Lächeln quittiert
wurde. Verschwitzt und strahlend trafen die Reiter nach rund zwei
Stunden in Heddinghausen auf dem Hof der Familie Lindenberg ein. Dort
stärkten sie sich, bevor sie den Ritt zurück unter die Hufen nahmen.

Immer wieder ein akustisches und sehenswertes Highlight – auch für
die Zuschauer - sind dabei die Huppichterother Jagdhornbläser. Auf
dem Springplatz in Malzhagen entzündeten das „Vierte Feld“
pünktlich um 18 Uhr das von ihnen vorbereitete Halali-Feuer, bevor es
zum Reiterball mit DJ Fabian Köppe in die herbstlich geschmückte
Reithalle ging.

Großen Dank sprach Hinzberg dem Malteser Hilfsdienst, den
Jagdhornbläsern, Tierarzt Dr. Andreas Heidgen, Hufschmied Walter
Graf, Familie Lindenberg, der Polizei und den vielen Helfern aus,
„ohne die gar nichts laufen würde“. Auch „den Landwirten, über
deren Felder wir dürfen“ gebühre größter Dank.

- Friederike Klein

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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