LöhCamp begeisterte die Kinder
Gazellen-Döner und der Staub von Afrika

Es mussten Hürden überwunden werden und schnell war klar, ohne gegenseitige Hilfe funktioniert im Leben nichts. Foto: Nadja schwendemann | Foto: Nadja Schwendemann
  • Es mussten Hürden überwunden werden und schnell war klar, ohne gegenseitige Hilfe funktioniert im Leben nichts. Foto: Nadja schwendemann
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Nümbrecht - Eine Woche lang lebten die Himba zusammen mit den Luhya, den Makonde
oder den Samburu und noch vielen anderen Stämmen friedlich Zelt an
Zelt auf der Höhe über Benroth.

Die 210 Kinder im Alter zwischen acht und 13 Jahren konnten Afrika
authentisch „von Innen“ erleben. Veranstalter des LöhCamps, das
seit zehn Jahren die Kinder begeistert, ist die Evangelisch
Freikirchliche Gemeinde Bergneustadt Hackenberg und seit vier Jahren
ist das LöhCamp für die Benrother eine willkommene Abwechslung,
dieses Jahr unter dem Motto „Karibu Afrika – Willkommen in
Afrika“.

170 Mitarbeiter zwischen 14 und 65 Jahren begleiteten die Kinder durch
die aufregenden Sommer-Tage. Die Wiesen wurden von ansässigen Bauern
aber auch vom Haus Segenborn bereitgestellt. Zwischen Zelten und
Wohnmobilen herrschte reges Treiben und die Temperaturen waren von
denen in Afrika nicht weit entfernt.

Für die Kinder der hoch engagierten Mitarbeiter stand sogar ein
Kindergarten zur Verfügung und in der „WunderBar“ konnte man sich
bei einem kühlen Getränk erholen. Die Tage waren gefüllt mit
spannenden Ereignissen und abends wurden im großen Zelt der
„Kanisa“ die Leistungen prämiert, gesungen und getrommelt.

Beim Geländespiel in der Savanne hatten an einem Nachmittag die fünf
ältesten Stämme die Aufgabe, ihre eigenen Lehmhütte zu bauen. Es
mussten Taler über eine Wiese geschmuggelt werden, die gegen Lehm,
Stöcke und anderes Baumaterial getauscht wurden. Geparden und andere
Feinde waren hier die großen Herausforderungen, die es zu meistern
galt. „Lebensfäden“ mussten verteidigt werden, was zu einigen
Verfolgungsjagten führte. Als die Sonne dann doch unerträglich vom
Himmel brannte, rief man die Feuerwehrmänner vom Löschzug Harscheid,
und die füllten nicht nur den selbstgebauten Pool sondern
verschafften den kleinen Afrikanern die ersehnte Abkühlung direkt aus
dem großen Schlauch.

Bei allem Trubel und spannenden Geschicklichkeitsspielen gab es auch
Ruhe und Besinnung im Gebetszelt, hier konnten auch kleine und große
Probleme geklärt werden. Im Chillzelt lockte ein Matratzenlager zum
Ausruhen, auf dem Dorfplatz gab es den Kletterturm, und zwei
afrikanische Häuser auf Stelzen dienten als Duschräume für Mädchen
und Jungen. Sogar eine Dixiklo-Biogasanlage stand bereit. Ein
Medienteam sorgte für Licht, Ton, Videos und eine beachtliche Website
mit Tagebuch. Sanitäter versorgten Insektenstiche, Brandwunden,
Heimweh und Bauchschmerzen.

Ein Kreativteam bastelte mit den Dorfbewohnern, mit dem Outdoorteam
wurden Bauwerke erstellt und ein Küchenteam sorgte kreativ für
kulinarische Genüsse und Stärkung. Alexander Berg und Burkhardt
Schmidt vom Leitungsteam freuten sich über das überaus große und
vor allem ehrenamtliche Engagement aller Beteiligten, die Kindern und
auch vielen Eltern eine spannende und wertvolle Zeit miteinander
ermöglichten. Auf www.löhcamp.de gibt es das bebilderte Tagebuch des
Camp.

- Nadja Schwendemann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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