Patienten, Angehörige, Ärzte und Interessierte
Gemeinsam gegen den Krebs
Symposium Non-Hodgkin-Lymphome vom 3.9.2022
Michael Enders und die Mannschaft der NHL-Hilfe hat wie immer das Symposium im NH-Hotel gut vorbereitet und organisiert. Die Veranstaltung wurde als Präsenz- und Hybrid-Veranstaltung durchgeführt. Es wurde eine Teilnehmerzahl von 150 erreicht. Für die kleinen„ glücklichen Momente“ zwischendurch verteilte Susanne Enders sogar Bananen. Diese Früchte enthalten einen besonders hohen Wert an Tryptophan. Die Aminosäure hilft dabei den oftmals als Glückshormon bezeichneten Botenstoff Serotonin zu bilden.
Die wissenschaftliche Leitung übernahm Dr. Dr. Heinz Albert Dürk, Chefarzt der Klinik für Onkologie und Hämatologie an der St. Barbara-Klinik Hamm. In der Eröffnungsrede bat Dr. Manfred Wienand um eine Gedenkminute für den verstorbenen Komplementärmediziner Prof. Dr. Hans Josef Beuth. Prof. Beuth hatte in den vergangenen Jahren bei den NHL-Hilfe Symposien ehrenamtlich Vorträge über Komplementärmedizin gehalten. Wir werden seinen Leitsatz "Konzentriere dich auf das Wesentliche" weiterführen. Konzentration auf die Vorträge, Zuhören, das Wesentliche für sich selbst heraushören, die Patienten und deren Angehörige waren intensiv mit dabei, bekamen alle Fragen beantwortet. Wann hat man schon die Gelegenheit Fachärzten Fragen zu stellen, Gedankenaustausch zu betreiben?
Die Referenten selbst leisten ja in ihren Kliniken schon einen intensiven zeitraubenden Job. Wie beeindruckend, dass sie zusätzlich noch ehrenamtlich an einem ihrer „freien Tage“ die Gelegenheit nutzen, ihre neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, Arbeitsabläufe oder Einstellungen zu individueller Patientenbetreuung vorzustellen.
Die Themen waren vielseitig, Immuntherapie, Verhütung u. Behandlung von Infektionen bei hämatologischen Systemerkrankungen, Mikrobiome u. der Zusammenhang bei Krebs. PD Dr. med. D. Söhngen war aus Altenberg in Thüringen angereist. Der Onkologe und Hämatologe machte deutlich, wie wichtig das Erkennen von Zusammenhängen, die Berücksichtigung von Körperfunktionen, z.B. im Darm-Bereich ist z. B. unter Antibiotika-Medikation.
Neues über Stammzelltransplantation und Car T-Zell Therapie wurde von Herrn PD Dr. med. Götz Grigoleit aus Duisburg vorgetragen. Ein selbstgeschriebenes Buch bot Rosa Bomholt an. „Meine Unterbewohner“ ein Erfahrungsbericht einer MDS-Patientin“. (Myelodysplastische Syndrome (MDS) sind Erkrankungen des Blutbildenden Systems im Knochenmark). Frau Bomholt sammelt Spenden aus dem Bucherlös und leitet diese an Herrn PD Dr. Götz Grigoleit, Chefarzt Onkologie, Hämatologie und Stammzellentransplantation KH Duisburg weiter. Focus der Forschungsarbeit ist die zelluläre Immuntherapie nach allogener Stammzelltransplantation und hier konkret: Die Untersuchung der molekularen Mechanismen des "Transplantat gegen Leukämie - Effektes" und die zelluläre Immuntherapie gegen Leukämierezidive. Das bedeutet zunächst herauszufinden, gegen welche Strukturen auf Leukämiezellen das Immunsystem des Stammzellspenders aktiv wird und dann solche Immunzellen, die diese Strukturen erkennen, zur Behandlung auf den Patienten zu übertragen.
Als größte nicht-universitäre Abteilung in NRW bietet man in der Helios St. Johannes Klinik das gesamte Spektrum onkologischer sowie hämatologischer Diagnostik und Therapie onkologischer Erkrankungen, vor allem im Bereich des Blutkrebses. Für jeden einzelnen Patienten wird der bestmögliche Behandlungsplan festgelegt. Fragen und Terminabsprachen sind jederzeit möglich. Anfragen zum Buch an Michael Enders unter regionalllh@t-online.de
Der Abschlussvortrag betraf das Thema: „Plasmozytom und Multiples Myelom“, vorgetragen von Herrn Dr. med.Dr.rer.nat. Heinz A. Dürk, Chefarzt der Klinik Hämatologie/Onkologie/Immunologiek an der St. Barbara Klinik in Hamm. Aus seinem Ärzte-Team war Salome Chanchibadze mit angereist. Zu erfahren waren altbewährte und neue Forschungsergebnisse, neue Therapieansätze, Medikamente, Einsatz von Car-T-Zell-Therapie. Bei seiner täglichen Arbeit nutzt Herr Dr.Dr. Dürk mit seinem Team alle Möglichkeiten, um seine Patienten bestmöglichst zu behandeln. Am Ende waren sich alle einig… Da hatten sich engagierte Ärzte, Wissenschaftler, medizinisch interessierte Laien, Betroffene und deren Angehörige getroffen. Gemeinsam kämpfen alle gegen Krebs, jeder auf seine Art und Weise. Die vielen verschiedenen Info-Stände rundeten die Informationsweitergabe ab.
LeserReporter/in:Stefania Herod aus Nümbrecht |
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