Neue Pfarrerin in Marienberghausen
Glaube ist ein festes Standbein
Marienberghausen - (eif) Nach halbjähriger Vakanz hat die Kirchengemeinde
Marienberghausen mit Kirsti Greier eine neue Pfarrerin gefunden. Mit
einem Gottesdienst wurde sie von Superintendent Michael Braun in ihr
Amt eingeführt. Er pries die Kirchengemeinde in Marienberghaus als
„klein aber oho“ an. Sie sei zwar die kleinste, aber eine sehr
aktive Kirchengemeinde, die zudem eine wunderschöne Kirche habe.
Mit dem neuen gemeinsamen Weg hätten alle eine Wahl getroffen,
betonte Braun. Doch eine Wahl sei immer nur ein Anfang. Es gehe darum,
Glauben immer wieder neu ins Gespräch zu bringen.
Zur Einführung predigte Kirsti Greier über Paulus‘ Brief an die
Römer. In Römer 5 gehe es um das Standbein und das Spielbein, so
Greier. Paulus mache gleich zu Beginn die Ansage, dass das christliche
Standbein der feste Glaube an die Auferstehung Jesu sei. „Die
Beziehung zu unserem Gott ist eine verlässliche Beziehung“, meinte
Greier.
Festes Gottvertrauen war ein Standbein für Paulus und ist es auch
für sie selbst. Und wenn das Standbein so klar sei, käme das
Spielbein dran – die Bewegung, die Lebendigkeit. So möchte sie in
Marienberghausen auf dem gemeinsamen Weg Fuß fassen.
Kirsti Greier ist derzeit noch parallel zu ihrer halben Stelle in
Marienberghausen Theologische Referentin des Gesamtverbandes für
Kindergottesdienst in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in
Münster. Ihre Aufgabe ist es, die Arbeit im Bereich
Kindergottesdienste und Kirche mit Kindern zu begleiten, zu fördern,
zu entwickeln und zu vernetzen. Dazu gehören neben dem klassischen
Kindergottesdienst vielfältige weitere Formen der Kirche mit Kindern
wie Kinderbibeltage und -wochen, Kinderkasualien, Familienkirche. Das
und viel mehr wird sie auch in Marienberghausen einbringen.
Geboren Berlin und aufgewachsen in Köln, ist sie heute Mutter von
drei erwachsenen Kindern und verheiratet mit dem Drabenderhöher
Gemeindepfarrer Gernot Ratajek-Greier. Ab 1994 teilten sie sich 17
Jahre lang die Pfarrstelle der Gemeinde Setterich-Siersdorf im
Evangelischen Kirchenkreis Aachen.
Amtsvorgängerin Maren Wissemann wurde am 5. September mit einem
Open-Air-Gottesdienst mit großem Dank und vielen Segenswünschen
verabschiedet. Anschließend gab es ein kleines Gemeindefest unter
Corona-Bedingungen statt. Sie arbeitet jetzt mit ihrem
Lebensgefährten im Kirchenkreis Essen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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