1993 – 2022 Jährlich am 22. März findet er statt
Heute ist Weltwassertag!
Klares, reines, kühles Wasser... ist doch das Getränk überhaupt! Es stillt den Durst, ist gut für unseren Stoffwechsel hat keine Kalorien, viele Mineralstoffe für unseren Körper und schmeckt auch noch gut. Ein paar Gedanken dazu.
Seit 1993 wird er jährlich von UN-Water organisiert, nachdem er ursprünglich in Rio de Janeiro auf der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung (UNCED) vorgeschlagen wurde. Am 22.12.1992 war er dann auf der UN-Generalversammlung beschlossen. Wasser spielt für uns alle eine große Rolle im Leben, daher hat dieser Tag seitdem erheblich an Bedeutung gewonnen, denn das Wetter und das Klima ändern sich.
Wasser ist die Quelle allen Lebens, unser menschlicher Körper besteht je nach Alter aus ca. 50 bis 80 % aus Wasser. Ausreichend Trinkwasser sollte immer vorhanden sein, Grundwasser ist für unsere Versorgung und unsere Luft nötig und wichtig. Leider findet in den letzten Jahren weniger Regenfall statt, wir sehen unsere Wälder vertrocknen. Bäume werden anfälliger für Krankheiten und Schädlinge, wir alle kennen leider den Borkenkäfer nur zu gut.
Sinkendes Grundwasser verursacht wiederum die Pegel unserer Seen, so entstehen Dürreperioden, die Ernteausfälle erzeugen können. Deutschland ist ja eigentlich immer schon ein wasserreiches Land gewesen. Leider soll unser Grundwasser inzwischen ziemlich verschmutzt, ja sogar so stark mit Nitrat belastet sein, dass die EU uns erhebliche Strafzahlungen androht, da die aktuell vorgegebenen gesetzlichen Grenzwerte weit überschritten sind. In Plastikflaschen kaufen wir Mineralwasser das aus der Tiefe des Bodens kommt... ob das noch richtig gesund und gut ist?
Die Natur hilft sich immer wieder selbst, sie wäre eine gut funktionierende Einheit, wenn der Mensch nicht so viele Veränderungen darin vornehmen würde. Schauen wir uns mal auf den Wasserkreislauf an, ein in sich geschlossenes, faszinierend gut funktionierendes System. Die Sonne wärmt die Oberflächen von Wasser, Verdunstung entsteht, wir sehen Wolken am Himmel. Der Regen bringt uns das Wasser zurück auf die Erde, das wiederum verdunstet oder in den Boden versickert. So geht eigentlich Wasser nicht verloren. Aus dem Grundwasser bekommen wir dann wiederum einen großen Teil unseres Trinkwassers her.
Leider sind viele Flächen versiegelt durch Beton. Straßen, Dörfer, Städte, Häuser, sie alle brauchen befestigte Flächen, das Wasser kann nicht mehr durchsickern. Das Ergebnis ist weniger Grundwasser. Die Klimakrise bringt steigende Temperaturen weltweit, durch lange Trockenperioden sinkt der Grundwasserstand. Außerdem verschmutzen wir unser Wasser durch verschiedene Schadstoffe, z. B. Durch den Verkehr. In der Landwirtschaft werden Pestizide und Dünger eingesetzt. Der Boden kann sich nicht mehr regenerieren, z.B. durch gezielte Fruchtfolge. Alles was die Industrie in den Himmel schickt landet durch den Regen wieder auf unsere Erde.
Was wir dagegen tun können? Unsere Moore beschützen, unsere Fluß-Auen, das sind früher richtig gute Wasserspeicher gewesen, sie saugen förmlich Wasser an. Wir können darauf achten woher ein Lebensmittel kommt. Regionales einkaufen, vermeidet lange Transporte und deren folgen sowie Plantagenanbau, der z.B. Regenwälder vernichtet. Vieles weitere mehr können wir tun, wenn wir nur einmal darüber nachdenken, wie wir leben, wieviel Wasser wir verbrauchen, ob es nicht weniger sein kann und wie wir Wasser speichern oder mehrfach nutzen können. Unseren wilden Tieren können wir übrigens auch kleine Durstlöscherstellen im Garten einrichten. Wie herrlich war es doch früher, einfach so reines Wasser aus dem Bachlauf trinken zu können, das Wasser war herrlich klar und erfrischend.
Ob wir jemals wieder dahin zurückkommen?
LeserReporter/in:Stefania Herod aus Nümbrecht |
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