Ritterehre auf Schloss Homburg
Im dunklen Keller gruselte sich die Jungritterin

Spannend erklärt Museumspädagogin Miriam Klein den Kindern wie anstrengend es früher war, Ritter zu werden. | Foto: Nadja Schwendemann
  • Spannend erklärt Museumspädagogin Miriam Klein den Kindern wie anstrengend es früher war, Ritter zu werden.
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Nümbrecht - Da muss noch schnell die schwere Lanze durch den Ring und dann folgt
der ehrenhafte Ritterschlag als Entlohnung für eine zweistündige
Ausbildung auf Schloss Homburg.

Zwei Gruppen von Kindern zwischen sechs und zehn Jahren durchliefen
auf dem Weg durch die kulturhistorische Dauerausstellung im Zuge einer
Ferienaktion auf dem Schloss die Ritterausbildung. Vom tiefen Keller
unter der Schlossküche bis rauf auf die Spitze des Turmes wurde alles
durchforstet und erforscht.

Was früher 14 Jahre dauerte, brauchte heute für die Kleinen gerade
mal zwei Stunden. Wie kleideten sich die Ritter früher an? Jeder
Ritter bekam damals sein eigenes Schwert und hatte ein eigenes Wappen.
Natürlich konnten die Kinder kein schweres Eisenschwert mit nach
Hause nehmen, also bauten sie kleine Katapulte und entwarfen ihr
Wappen auf Papier und durften diese Errungenschaften nach der
Zuteilung der Ritterehre auch mit nach Hause nehmen. „Ein bisschen
gruselig war es unter der Schlossküche in dem dunklen Keller,“
berichtet die achtjährige Merle, die gerade erfolgreich zur Ritterin
geschlagen wurde und ist stolz, die Prüfung bestanden zu haben.

Denn auch das gab es früher nicht, eine Frauenschulter unter dem
Ritterschwert. Begleitet wurden die Kinder von Museumspädagogin
Miriam Klein, die das Programm für die Kleinen spannend gestaltete.

Der Andrang sei so groß gewesen, dass man die Teilnehmer in zwei
Gruppen aufteilen musste, berichtet Miriam Klein. Das Kinderevent ist
für Gruppen auch als Geburtstagsprogramm buchbar. Infos:
www.schloss-homburg.de

- Nadja Schwendemann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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