Werkkunstmarkt
In Nümbrecht weihnachtete es schon
Nümbrecht. Der Herbst-Winter Werkkunstmarkt am vorigen Wochenende machte Lust auf Weihnachten. Seit Jahren gehört der Werkkunstmarkt in Nümbrecht mit zu den bekanntesten nicht nur in der hiesigen Region. Auch in diesem Jahr reisten die Aussteller aus ganz Deutschland an, um an zwei Tagen auf dem 46. Herbst-Winter Werkkunstmarkt in der Nümbrechter GWN-Arena ihre Arbeiten und Kunstwerke zu zeigen und ihr Können zu demonstrieren. Selbstgefertigte Krippen, Kränze, Christbaumkugeln, Strickkleidung, Zimtornamente, Schmuck, Weihnachtsdekoration für Innen und Außen, und viele weitere kleine Kunstwerke ließen keine Wünsche offen. Organisiert von der Nümbrechter Kur-GmbH zeigten an die 43 Austeller ihre Schätze.
Die Aussteller boten an den liebevoll geschmückten Ständen qualitativ Hochwertiges sowie Ausgefallenes und Witziges an, alles mit viel Liebe zum Detail. Selbst gefertigte Dekorationen für Tisch und Türen vermittelten einen Hauch von herbst- und weihnachtlicher Atmosphäre und stimmten auf die Zeit der Kerzen und Lichterketten ein. Mit Mützen, Hüten und warmen Schals konnte man sich für die kommende Kälte ausrüsten und mit Tees, Honig und duftenden Kerzen für die innere Wärme. Besonders filigrane Holzarbeiten bot das Ehepaar Thurau aus Bergneustadt an. Wunderbare kleine Krippen, Sterne in allen Größen und Formen, Laternen, Schwibbögen, zierliche Futtertröge mit Rehen als Kerzenhalter, feinsten Fenster- sowie Baumschmuck. „Jedes Stück ist ein Unikat“, erklärte Siegfried Thurau. Ebenfalls zart und sehr filigran sind die handgefertigten und mundgeblasenen Glasobjekte, die Glasbläserin Sabine Gottschalk präsentierte. Es fasziniert sie immer wieder aufs Neue, aus schlichten Glasstäben und Glasrohren kunstvolle Objekte in den verschiedensten Formen und Farben, die das Licht auffangen und widerspiegeln, zu erstellen. Aussteller Peter Milles ist zum letzten Mal auf dem Herbst-Winter Werkkunstmarkt in Nümbrecht. Der 80-Jährige kombiniert Silberschmuck mit Schiefer. Er schafft dabei außergewöhnliche Formen. Seine Arbeiten sind bekannt für unkonventionelle Ästhetik, die durch die Kombination von verschiedenen Materialien und Farben entsteht.
Am Stand von Christiane Grantham ließen sich die Besucher auf die kalte Jahres- und Weihnachtszeit einstimmen. Neben schicken zweifarbigen Stirnbändern aus Walkwolle, die von beiden Seiten getragen werden können, bot sie eine große Auswahl an ausgefallenen Modeaccessoires aus Glasperlen, Metall und Naturstein an.
Hauchfein und zart ist die Kunst auf Porzellan, die Ute Henne präsentierte. Die Porzellanmalerin bemalt neben Weihnachtsglöckchen, Tassen, Tellern, Vasen auch Plätzchendosen mit ihren Kunstwerken. „Durch die Bemalung gelingt es, Alltagsgegenständen eine künstlerische Wertigkeit zu geben, ohne dass sie ihren Gebrauchswert verlieren“, erklärt die 79-jährige Künstlerin, die vor 35 Jahren nach Arbeiten auf Glas und mit Keramik zur Porzellanmalerei kam. Im Außenbereich versorgte der Heimatverein Harscheid die Marktgäste mit Waffeln, Plätzchen, Punsch, Glühwein und leckeren Bratwürstchen. „Der Markt wurde an beiden Tagen sehr gut besucht“, freute sich Amina Koppenburg, Leiterin der Nümbrechter Tourist-Information.
Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:Karin Rechenberger aus Morsbach |
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