VORSTAND-NEWS vom Kreisimkerverband Oberberg
Jahreshauptversammlung (JHV) Kreisimkerverband (KIV) Oberberg am 16.02.2020

Norbert Herod, Dr. Claudia Garrido, Jürgen Ringsdorf v.lks.n.re. | Foto: Bildrechte: Stefania Herod
  • Norbert Herod, Dr. Claudia Garrido, Jürgen Ringsdorf v.lks.n.re.
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In der diesjährigen JHV des KIV Oberberg vom 16.02.2020 wurde der 1. Vorsitzende Norbert Herod für eine weitere vierjährige Amtszeit im Amt bestätigt. Seit acht Jahren führt er gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen und -Kollegin den KIV Oberberg an, der mit seinen 16 Bienenzucht und Imker-Vereinen für das Wohl der Honigbienen in Oberberg sorgt. Ebenfalls neu bestätigt in ihren Ämtern wurden der 2. Schatzmeister Udo Kämper und Martin Wölk als 2. Schriftführer.
Das Vorstandsteam freut sich gemeinsam mit Manfred Sommer, 2. Vorsitzender, Stefania Herod, 1. Schriftführerin und Jürgen Ringsdorf, 1. Schatzmeister, auf weitere vielfältige Aufgaben, die rund um die Bienen anfallen werden, sowie auf einige weitere Herausforderungen, die u.a. im Umwelt- und Naturschutz liegen.

Bestäubung - Denn Imker und Imkerinnen vergessen auch nicht die vielen anderen Bestäuber, die möglichst mit versorgt werden sollten. Daher legen viele von Ihnen Insekten-Nistmöglichkeiten an und kümmern sich um deren Wohl.
Dabei sollte man beachten: Um einen reichhaltigen Fruchtansatz bilden zu können benötigen die meisten heimischen Nutz- und Wildpflanzenarten einen Insektenbesuch. Hummeln z.B. haben einen längeren Rüssel als Honigbienen, daher können sie andere Blüten bestäuben als diese.
Unsere heimischen Wildbienen sorgen für eine vielfältige Bestäubung. Die Honigbienen können diese Tiere nicht ersetzen, obwohl sie emsig und fleißig Blütenbesuche abstatten.

Vortrag - Im Anschluß an die Jahreshauptversammlung hielt Frau Dr. Claudia Garrido einen Vortrag zu „Bienengesundheit, Ernährung und Vielfalt“ in all ihren Aspekten. Die promovierte Biologin ist kompetente Bienenexpertin mit mehr als zwanzig Jahren Erfahrung in Forschung und Lehre.
Was brauchen die Bienen? Wie steht es um die Artenvielfalt? Ihr Anliegen ist es, die Bienen zu verstehen... Bienenwissenschaft für jedermann verständlich. Der Vortrag thematisierte neue und überraschende Erkenntnisse, zeigte Ursachen und Lösungsansätze auf, um die Bienen zu schützen.

Vielfalt - Damit die bunte Vielfalt erhalten bleibt brauchen wir vor allem mehr blühende Flächen. Wer einen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz leisten will, bringt den eigenen Balkonkasten oder seinen bienenfreundlichen Garten zum blühen. Damit es wieder summt und brummt.
Denn Honigbienen und andere blütenbestäubende Insekten sind auf Vielfalt als Nahrungsgrundlage angewiesen.
Viele der rund 560 Wildbienenarten in Deutschland sind gefährdet und brauchen unsere Hilfe. Wir verzeichnen lt. NABU einen allgemeinen Insekten-Rückgang von ca. 70%. Wildbienen sind für Menschen ungefährlich, wenn wir ihnen einen Lebensraum bieten, können sie ihren Nachwuchs großziehen und wir genießen die Vorzüge einer guten Bestäubung.  Die Belohnung wird sein: reiche Ernte an Tomaten, Früchten wie Äpfel, Kirschen und viel mehr, halt alles das, was Vielfalt so bieten kann.

LeserReporter/in:

Stefania Herod aus Nümbrecht

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