Scheunenkunst
Künstler verzaubern ein ganzes Dorf

Die Morsbacher Künstlerin Christiane Vogel war eine der rund 20 Teilnehmer der diesjährigen Benrother Scheunenkunst. | Foto: Nadja Schwendemann
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  • Die Morsbacher Künstlerin Christiane Vogel war eine der rund 20 Teilnehmer der diesjährigen Benrother Scheunenkunst.
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Nümbrecht-Benroth - Besser hätte das Wetter kaum sein können. Wenn ein herbstlicher
Sonnenstrahl durch ein offenes Scheunenfenster auf kleine und große
farbenfrohe Bilder fällt, verzaubert sich die Luft im Raum. Kunst
wird lebendig, besonders in Benroth, wenn die Scheunen und Vorgärten
geöffnet sind und auf der Straße mittelalterliche Musik der Gruppe
„Zeiten-Pfeifer“ die letzte Trübsal verscheucht.

Bergauf und bergab spazierten die Leute mit Kind und Hund zwischen
voll behangenen Apfelbäumen und bunten Blumen und erfreuten sich an
24 verschiedenen Punkten an Kunst und Kunsthandwerk. Und man muss
nicht glauben, auf dem Land gäbe es nur „Einheimisches“ zu
finden. In der Remise van Halfern hing noch der Duft von New Yourk an
den Bildern von Catharina de Rijke, einer niederländischen
Künstlerin, die sich Inseln zum Thema machte und gerade eine
Ausstellung in den Staaten hinter sich hatte.

Die noch sehr junge Künstlerin Caroline Brünen im Becher Kuhstall
experimentiert mutig mit sich, dem Feministischen und dessen
Gegensatz. Der Nümbrechter Künstler Hans Bulla mit seiner
Mutterfigur und den übergroßen Eisenschmetterlingen war in der
Scheune Hannes zu finden. Natürlich war „Elfriede Schmidt“ mit
dabei, die lebensgroße Puppe der Morsbacher Künstlerin Christiane
Vogel, und einige andere ihrer eindrucksvollen Assembalgen. Sogar eine
kleine Buchmesse konnte man besuchen und hier gab es unter anderem
kleine Besonderheiten, wie die „Glücksorte im Oberbergischen
Land“ vom Autor und Journalisten Jens Höhner.

Ein alter Webstuhl und bunte Wolle, duftende Seife und vieles andere
an Kunsthandwerk gab es im Dorfhaus zu bestaunen. Eine
Drechslerwerkstatt und ein Hofcafe mit gemütlichem Sofa lud zum
Verweilen ein. Selbst einer echten Weinprobe stand nichts im Wege.
Organisiert wurde die mittlerweile 4. Veranstaltung „Benrother
Scheunenkunst“ von Petra Beyer und Leonore van Halfern. Beide wohnen
im Ort und berichten über stetig steigende Besucherzahlen und sie
kommen von überall her, freut sich van Halfern.

Auch die Nachfragen von Künstlern steigen allmählich und
mittlerweile muss entschieden werden, wer dabei sein kann und wer
nicht.

Mit Sicherheit hat sich Benroth allmählich zu einem Geheimtip in
Punkto Kunst gemausert. Als Besucher fühlt man sich auf jede Fall gut
aufgehoben und willkommen.Weitere Fotos unter:

www.lokalanzeiger.de

- Nadja Schwendemann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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