Biologische Station Oberberg
Mehr Platz für die Falter

Die Biologische Station wurde jetzt für ihren Schmetterlingsfreundlichen Garten ausgezeichnet.                                                      | Foto: OBK
  • Die Biologische Station wurde jetzt für ihren Schmetterlingsfreundlichen Garten ausgezeichnet.
  • Foto: OBK

Nümbrecht (eif). Sei es durch die Anlage einer duftenden Kräuterspirale, einer farbenfrohen Wildblumenwiese oder eines naturnahen Beetes: schon Kleinigkeiten helfen Insekten wie unseren Faltern zu überleben.

Im Rahmen des Projekts „Mehr Platz für Falter – Jetzt wird´s bunt!“ hatte der NABU NRW auch in diesem Jahr landesweit zum Wettbewerb um den „Schmetterlingsfreundlichen Garten“ aufgerufen. Nun erhält die Biologische Station die begehrte Auszeichnung. Was zeichnet ihren Schmetterlingsgarten aus? Die drei Klassenzimmer zeigen verschiedene Möglichkeiten auf, wie ein schmetterlings- und wildbienenfreundlicher Garten auch als Erlebnis- und Lernort für Menschen gestaltet werden kann. Der Kräutergarten erfreut nicht nur die Sinne, wilder Majoran, Thymian und andere Kräuter locken mit ihren Blüten die Schmetterlinge an.

Im mittleren Klassenzimmer wurde in allen vier Ecken rund um den Sitzkreis das bergische Blütenmee(h)r eine regionale mehrjährige Wiesenblumenmischung angesät. Wiesenpippau und Kuckucks-Lichtnelke blühen jetzt gerade. Die Flächen verdeutlichen, wie unterschiedlich sich die Ansaat entwickeln kann und dass im Jahresverlauf immer andere Pflanzen blühen.

Das dritte Klassenzimmer, wo im vorigen Jahr noch Gartenstauden wie Telekie, Taglilie und Phlox die Schmetterlinge anlockten, wird gerade umgestaltet. Mit Hilfe der Kleinprojekte-Förderung der LEADER-Region Oberberg durch das Regionalbudget entstehen dort beispielhaft Naturgartenelemente, die zum Nachahmen anregen sollen: „Beete mit heimischen Wildstauden, ein Bohnenzelt, ein Totholzhaufen für Käfer, die Insektennisthilfe wird durch einen vegetationsfreien Sand und Lehmbereich ergänzt, der bodennistenden Wildbienen Lebensraum bietet und die Wege werden

zu blühenden Schotterrasen“, listet Dr. Bernd Freymann (Leiter der Biologischen Station Oberberg) auf. „Außerhalb der, mit Buchenhecken umgebenen Flächen, ist noch Platz für spontane Wildkräuter. Dort lernen die Schulklassen, die die Bildungsprogramme der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft besuchen, essbare Wildkräuter kennen, die nicht nur gut schmecken und gesund sind, sondern auch bedeutend für die bedrohte Insektenwelt sind,“ erläutert Christine Wosnitza, Leitung des Projektes „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. „In den kommenden Wochen werden weitere Gärten von Hobbygärtner*innen, aber auch von Schulen, Kitas und anderen Einrichtungen ausgezeichnet“, kündigte Carola Hoppen vom NABU NRW und Naturgarten e.V. an.

Ein kostenloses Informationspaket zum Thema kann unter Falter@NABU-NRW.de angefordert werden. Auch Bewerbungen werden dort angenommen. www.platzfuerfalter.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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