Vernissage
Mit Bildern dem Raum eine Seele geben

Die Ausstellung im Haus der Kunst in Nümbrecht von Michael Herbrand bringt den Besuchern ein naturnahes Kunsterlebnis näher. | Foto: Nadja Schwendemann
  • Die Ausstellung im Haus der Kunst in Nümbrecht von Michael Herbrand bringt den Besuchern ein naturnahes Kunsterlebnis näher.
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Nümbrecht - Passend zu einem fast schon frühlingshaften Sonntagvormittag mit
Sonnenschein sorgten Gemälde des Künstlers Michael Herbrand im Haus
der Kunst für ein naturnahes Kunsterleben.

In kräftigen Farben und einer Formgebung die sich irgendwo zwischen
impressionistisch und expressionistisch bewegt, konnten die Besucher
der ersten Vernissage in diesem Jahr mit allen Sinnen eintauchen in
die Darstellungen einer Welt voller Bäume, Sträucher, Wasser und
Himmel, wobei nie ganz klar wird, wo das eine beginnt und das andere
endet.

In ihrer Einführungsrede gab die Galeristin Petra Riedel Zapp
Einblicke in die Darstellung und feinfühlige Empfindungswelt des
Malers. Hier stünden im Gegensatz zum Lebensweg des 80-jährigen
Künstlers das Werk im Vordergrund. Die Ausstellung, erklärte Birgit
Ludwig-Weber, erste Vorsitzende des Kunstvereines, machte die
Galeristin und Freundin der Künstlerfamilie erst möglich und sei ein
Geschenk zum runden Geburtstag des Künstlers und soll auch die letzte
dieser Art sein.

Michael Herbrand sammelte die Eindrücke, die er in seinen Werken
verarbeitet in Frankreich, der Steiermark und im Oberbergischen Land.
Vor rund 50 Jahren begann er mit einer Farbpalette von Blau und Grün
und arbeitete sich über die Jahre in eine vielfältige und leuchtende
Farbenwelt.

Für den Betrachter sei es nicht damit getan, zwischen Gefallen und
nicht Gefallen zu unterscheiden, man müsse sich mit seinem ganzen
Empfinden auf das Werk Herbrands einlassen können, betont
Riedel-Zapp. Es zeigen sich Töne und Farbflächen, Rhythmen und
Formen, die sich vor dem Auge des Betrachters aufbauen und die
einzigartige Ästhetik der Natur zum Vorschein bringen.

Der Künstler mache nichts Neues, aber auf seine eigene Art, zitierte
die Galeristin den Künstler.

Er will nicht provozieren mit politischen oder gesellschaftlichen
Auseinandersetzungen, sondern möchte seine Bilder als eine Art
Lebenselixier verstanden wissen, die der Seele des Betrachters Raum
geben.

Die Ausstellung ist im Haus der Kunst in Nümbrecht
Jakob-Engels-Straße 2, mittwochs bis freitags 15 nis 17 Uhr und am
Wochenende von 14 bis 17 Uhr bis zum 25. März zu sehen. Infos: 0 22
93/67 33.

- Nadja Schwendemann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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