Der Vorstand vom Kreisimkerverband (KIV) Oberberg – Leben für die Bienen
Mit dem KIV Oberberg-Infostand unterwegs
Der Vorstand vom Kreisimkerverband (KIV) Oberberg hat mit seinem Infostand beim Bergischen Landschaftstag die Menschen über Bienenhaltung aber auch über Wildbienen informiert. Denn der Nahrungsmangel in der Natur ist für alle Insekten lebensbedrohend. Der Standort war genau gegenüber dem Alpaka-Stand, wir standen den ganzen Tag über unter sanfter "Beobachtung" s. Bild.
Das Schwerpunkt-Thema „Was(s)erleben – Lebensmittel und Lebensraum“ wurde voll erfüllt, der Vormittag war verregnet. Wie wichtig für die Bienen Wasser ist, konnte man beim KIV-Stand erfahren. Die Honigbienen tragen neben Nektar, Pollen und harzigen Substanzen aus denen sie dann Propolis (Bienenkittharz) herstellen, auch Wasser ein. Meistens ist es Wasser aus einem Teich, einem Bächlein, einer Pfütze, sie brauchen die Mineralstoffe, die darin enthalten sind. Natürlich haben auch Insekten Durst, sowie Vögel und andere Tiere des Waldes. Bei großer Trockenheit kommt das natürliche Gleichgewicht durcheinander. Daher ist es wichtig, Vogeltränken aufzustellen. Die Imker wissen genau, dass sie ihre Bienenvölker auch mit Wasser versorgen können, wenn nötig. Der Deutsche Imkerbund hat eine Informationstafel zu Wildbienen herstellen lassen, die man am KIV-Stand einsehen konnte. Die Honigbiene ist immer wieder ein spannendes Thema, für das sich die Menschen interessieren. Wer Fragen hat und diese erfahrenen Imkern stellen möchte, kann demnächst bei der Kreistierschau in Lindlar vorbeikommen. Der KIV-Vorstand wird wieder mit seinem Infostand dabei sein, ebenso wie einige erfahrene Imker. Es wird über Honigbienen und Wildbienen informieren und deren Lebensbedürfnisse. Jeder kann etwas dafür tun, dass mehr Blüten unsere Landschaft bereichern. Einige Saatguthersteller haben sich auf regionales Saatgut eingerichtet, so kann man je nach Gegend gezielt Pflanzen einbringen, die bereits verschwunden waren. Vereinzelt sieht man ja wieder blühende Wiesenränder, Blütenflächen am Maisfeld, blühende Gärten mit offenen Blüten. Und auch im Balkonkasten kann man statt Geranien Bienenweide einstreuen. Die summenden Besucher werden es uns danken!
Der Imkerverein Wiehl, einer von 16 Vereinen des Kreisimkerverband Oberberg, war auch mit einem Schau-Bienenvolk und vielen imkerlichen Geräten, wie Honigschleuder, Beuten, Stockmeißel, Feder, Stichschutz wie Schleier und Imkeranzug dabei. Die Besucher konnten am sonnigen Nachmittag die Königin im Schaukasten entdecken. Eifrig erklärten einige Imker des Vereins wie Bienenhaltung geht, dabei verkauften sie ihren Honig. Somit war die Imkerei wie jedes Jahr beim Bergischen Landschaftstag sehr gut vertreten.
Die Homepage des KIV Oberberg kann unter www.kreisimkerverband-oberberg.de eingesehen werden. Dort gibt es Infos und Kontaktmöglichkeiten zu den Imkervereinen oder bei evtl. Problemen mit einem Schwarm oder Bienen, die sich gerne häuslich niederlassen, wo man es gar nicht vermutet. Manch einer muss feststellen, dass ein Bienenvolk z.B. in den Kamin eingezogen ist. Was tun? Bei unseren Vereinen findet man auch Naturschutz, d.h. Fachleute, die sich mit Hornissen oder Wespen oder bestäubende Insekten und der Blütenvielfalt auskennen. Norbert Herod 1. Vorsitzender, ist Obmann für Umwelt- und Naturschutz, Stefania Herod Schriftführerin, ist Obfrau für Bienenweide, beide führen ihre Imkerei Apicastel seit 15 Jahren in Nümbrecht. Manfred Sommer, 2. Vorsitzender, ist Obmann für Honig, der auch Hornissen- und Wespenschutz-Beratungen durchführt. Seit acht Jahren bilden sie gemeinsam mit Jürgen Ringsdorf als 1. Schatzmeister, den Vorstand KIV Oberberg mit viel Engagement und Liebe zu Natur und Bienen.
Die Kreistierschau des Oberbergischen Kreises findet am 29. September 2019 statt, auf der Reitanlage Falkenhof, 51789 Lindlar. Der KIV Oberberg Info-Stand wird in der Reithalle stehen, neben Kaninchenzüchtern und Geflügelzüchtern. Wir freuen uns schon auf Ihren Besuch!
LeserReporter/in:Stefania Herod aus Nümbrecht |
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