Highspeed-Internet für Nümbrecht
NRW-Wirtschaftsminister brachte Förderbescheid
Nümbrecht - Im Herbst starten die Baumaßnahmen für den Breitbandausbau im
Gemeindegebiet. Endlich ist für die Bürger absehbar, dass das
Highspeed-Internet mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde kein Traum ist.
Denn Professor Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft,
Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW, kam
höchstpersönlich nach Nümbrecht und hielt den Förderbescheid des
Landes NRW für den Breitbandausbau fest in seiner Hand.
„Wenn Sie uns den geben, dann dürfen wir endlich loslegen. Sie
geben somit den offiziellen Startschuss für Breitband in
Nümbrecht“, sagte Bürgermeister Hilko Redenius nach der
Begrüßung, während er die rote Mappe nicht aus den Augen ließ.
Nachdem schon Ende 2016 die rot-grüne Landesregierung die
Absichtserklärung zur Förderung abgegeben hatte, brachte Pinkwart
jetzt den schriftlichen Förderbescheid über 13.194.958 Millionen
Euro mit. Zusammen mit der Bundesförderung für den Breitbandausbau,
für die die Absichtserklärung von NRW Voraussetzung war, sind somit
100 Prozent der Gesamtkosten von rund 27 Millionen Euro gedeckt.
„Glasfaser in jedes Haus“ mit einer Geschwindigkeit von 100
Megabit pro Sekunde war das erklärte Ziel von Bürgermeister Redenius
und der Gemeinde, das jetzt in die Tat umgesetzt wird. Rund 13.500
Bürger von insgesamt 17.700 in 91 Ortsteilen profitieren von der
Förderung und dem Projekt. Sie zahlen keinen Cent für die Verlegung
der Glasfaser bis in ihre Häuser.
Das haben sie der Pfiffigkeit ihres Bürgermeisters zu verdanken, der
von vorneherein die superschnelle Übertragungsrate beantragte. Für
„die als versorgt geltenden Bereiche wie zum Beispiel
Nümbrecht-Zentrum“, Bierenbachtal, Oberbierenbach, Rommelsdorf,
Stockheim und Elsenroth dürfen die Fördergelder nicht eingesetzt
werden. Das sind die sogenannten schwarzen Flecken, wo private
Unternehmen den Ausbau eigenwirtschaftlich schon durchgeführt haben.
„Da bleiben wir noch dran“, versprach Minister Pinkwart jedoch gut
gelaunt. Erst einmal stehen jetzt 239 Kilometer Tiefbau und 1326
Kilometer Glasfaser auf dem Nümbrechter Bau-Programm. Davon alleine
mehr als 60 Kilometer Hausanschlusstrassen, und das alles mit der
Maßgabe bis Ende 2018 fertig zu sein. „Und da wir die Vorgärten
natürlich möglichst heile lassen wollen, wollen wir das in einem
horizontalen Spülrohrverfahren machen“, erklärte Bürgermeister
Redenius dem Minister.
Daran zeigte dieser größtes Interesse, denn der Chef der
CDU-Landtagsfraktion Bodo Löttgen hatte ihm schon zuvor über dieses
innovative Verfahren erzählt. „Deswegen freue ich mich, dass wir
uns das mal hier zusammen ansehen dürfen“, so Pinkwart. Gerade für
den ländlichen Raum könne diese Technik ein Pilotprojekt sein.
„Ein spannendes Verfahren, was hilft Kosten zu senken und die
Belastung der Bürger.“
Ganz genau erklärten Betriebsleiter Helmut Schürmann, Projektleiter
Andreas Kleinmann und Kurt Treichel von den zuständigen Firmen die
Funktionsweise und die erforderlichen Geräte. Fraktionschef Löttgen
hob hervor, dass durch das Highspeed-Internet die Attraktivität
Nümbrechts deutlich gesteigert werde.
- Friederike Klein
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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