Klassik-Open-Air
Perlende Töne am Schloss

Swing, Jazz, Filmusik und Überraschungen – ein buntes Wetter-Kaleidoskop vom WDR Funkhausorchester. | Foto: Friederike Klein
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  • Swing, Jazz, Filmusik und Überraschungen – ein buntes Wetter-Kaleidoskop vom WDR Funkhausorchester.
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Nümbrecht - Von Friederike Klein

„Seit 70 Jahren stehen wir für den Anspruch Sie, unser Publikum,
gut zu unterhalten, gerne auch zu überraschen, dies aber immer auf
möglichst hohem musikalischem Niveau.“ Das ist die Maxime des WDR
Funkhausorchester Köln unter der Leitung von Wayne Marshall, die
Oliver Wenhold, Cellist und Moderator, in Worte fasste und die das
Orchester in brillanter und bestens unterhaltender Weise
präsentierte.

„Vier Jahreszeiten im Sommer“ war die Überschrift über einem
bunten Reigen quer durch Frühling, Sommer, Herbst und Winter an einem
lauen Sommernachmittag beim diesjährigen Klassik-Open-Air auf Schloss
Homburg.

Ob es die beschwingten „Frühlingsstimmen“ von Johann Strauß,
„Summertime“ von George Gershwin mit dem Oboe-Solisten Tomoharu
Yoshida, „Stormy Weather“ von Harold Arlen mit Soloflötistin
Brigitte Schreiner und als Solistin am Kontrabass Gisele Blondeau oder
„Der Winter“ von Antonio Vivaldi mit dem ersten Violonisten
Jérome Benhaim war – perlend, manchmal leicht und manchmal schwer
tropften die Töne durch den Schlosshof. Dass zum Beispiel „Komm
lieber Mai“ von Wolfgang Amadeus Mozart auch ganz anders klingen
kann, zeigte eindrucksvoll Klarinettist Andy Miles, der den Schlosshof
in eine Jazzlounge verwandelte. Der brillante Solist hatte zudem das
Konzert-Programm zusammengestellt, das von den Zuhörern mit großem
Applaus bedacht wurde.

Glückliche und zufriedene Gesichter gab es nicht nur beim Publikum,
sondern auch bei den Veranstaltern des inzwischen traditionellen
Open-Air-Konzerts, bestehend aus Förderverein Schloss Homburg,
Förderverein Kultur der Gemeinde Nümbrecht, Oberbergischer Kreis und
Kulturkreis Wiehl - als federführendem Veranstalter. Das
Open-Air-Konzert war fast ausverkauft und hat seinen ganz eigenen
Charme.

Einziger Wermutstropfen ist die katastrophale Parksituation bei
Veranstaltungen dieser Größenordnung. Vielleicht würde ein
begrüntes und schön gestaltetes Parkhaus auf dem tiefer liegenden
Busparkplatz da Abhilfe schaffen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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