Mehr Natur im Garten
Pflanzentauschbörse am Schloss
Nümbrecht. Die Biologische Station Oberberg lädt für Samstag, 20. April, 10.30 bis 14 Uhr, zur Pflanzentauschbörse an Schloss Homburg ein.
Gartenfans und Hobbygärtnerinnen und -gärtner können Blumenstauden, Gemüsepflanzen und andere „Gartenschätze“ tauschen, den Blütenreichtum im eigenen Garten erhöhen und auf diese Weise etwas für Bienen und Schmetterlinge tun.
Auf die Besucher*innen wartet auch ein reichhaltiges Informationsangebot der Veranstalter Rheinischer LandFrauenverband, NABU Oberberg mit der Bergischen Gartenarche, Biologische Station Oberberg und der Regionalgruppe Bergisches Land des NaturGarten.
Der NABU (Naturschutzbund) Arbeitskreis Bergische Gartenarche als Mitbegründer der Pflanzentauschbörse widmet sich dem Sammeln, Vermehren und Verbreiten alter Landsorten. Diese sind besonders wichtig, da traditionelle Gemüsesorten und Stauden an oberbergische Wetter- und Bodenverhältnisse angepasst und widerstandsfähig sind. Sie bieten heimischen Insekten Nah-rung, und sind als Gemüse obendrein gesund und lecker.
Wer will, kann Gemüsepatenschaften übernehmen. Die Sortenliste dafür findet man unter www.bergische-gartenarche.de.
Artenvielfalt
Durch das massive Artensterben ist das Thema Erhalt von Artenvielfalt im Garten für die Pflanzentauschbörse nochmals wichtiger geworden. Heimische Wildblumen und Gehölze haben die Schlüsselrolle für den Erhalt der heimischen Tierarten.
90 Prozent der pflanzenfressenden Insekten, beispielsweise Schmetterlingsraupen, sind auf wenige oder sogar nur eine heimische Wildpflanzenart spezialisiert. Nur mit diesen Pflanzen im Garten kann die biologische Vielfalt gefördert werden.
Während viele Markierungen als „bienenfreundlich“ oft nur verkaufsförderndes „Beewashing“ darstellen, kennzeichnen die Biologische Station und der Verein NaturGarten mit empfehlenswerte Pflanzen, damit jede(r) aktiv werden und den Garten sinnvoll gestalten kann.
Diese und weitere Informationen zum Thema „Mehr Natur im Garten“ und auf welche Weise artenreiche und vielfältige Oasen voll heimischer Wildpflanzen für Tiere und Menschen entstehen und gestaltet werden können, erfährt man besonders am Stand des Naturgarten-Vereins (www.naturgarten.org).
Offene Gartenpforte
Weitere Anregungen zum naturnahen Gärtnern können sich Interessierte auch in den „Offenen Gartenpforten“ in Lindlar, Bergneustadt, Reichshof und Waldbröl holen. Die Termine sind auf www.diegaertenderanderen.de zu finden.
Vorträge
Zu dem Leitthema gibt es ein Vortragsprogramm im Landschaftshaus der Biologischen Station Oberberg, direkt am Schloss. Geboten werden Vorträge zur Wunderwelt der Insekten, zu heimischen Wildpflanzen und wie man diese im Garten ansiedeln kann. Als weiteres ist zu erfahren, wie die heimischen Wildkräuter aus dem Garten in Küche und Haushalt verwendet werden können.
Naturmobil & Co.
Am Bergischen Naturmobil der Biologischen Station erfahren Kinder und Erwachsene mehr über das Leben im Kompost. Ein Test am Stand der Bergischen Agentur für Kulturlandschaft zeigt, wie bienenfreundlich der eigene Garten ist, und es gibt Saatguttütchen sowie wertvolle Tipps für die Anlage einer Blumenwiese mit dem Bergischen Blütenmee(h)r - mehrjähriges regionales Saatgut.
Ein Herz für Bienen und andere Insekten haben auch die Landfrauen. Sie bieten eine üppige Auswahl an Stauden aus heimischen Bauerngärten. Darüber hinaus versorgen sie die Gartenfans mit Bergischen Waffeln, Kaffee und Milch aus fairem Handel. Über Artenvielfalt informiert der NABU.
Parken
Die Verkehrsführung wird in der Zeit von 8 bis 14 Uhr geändert: Der Schlossberg wird aus Richtung Wiehl/Bierenbachtal nur als Einbahnstraße befahrbar sein. Die unbefahrene linke Fahrspur dient in Teilbereichen als Parkfläche. Die Einhaltung der Parkverbotszonen in den Kurven und Seitenstraßen wird kontrolliert.
Achtung: Kein Einlass für Besucher*innen vor 10.30 Uhr!
Weiteres und mehr zum Vortragsprogramm bei der Biologischen Station, Tel. 0 22 93/9 01 50, www.BioStationOberberg.de.
Redakteur/in:Beate Pack aus Oberberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.