Bergischer Landschaftstag
Schwerpunktthema „Grünland oder Steppe“

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Von Karin Rechenberger

Nümbrecht. Auf dem Bergischen Landschaftstag präsentierten an die 60 Akteure die Vielfalt der Region auf dem Gelände rund um das Schloss Homburg, zu dem die Biologische Station Oberberg (BSO) und der Oberbergische Kreis eingeladen hatten. Eröffnet wurde der Naturerlebnistag am Fuße von Schloss Homburg mit einem Grußwort von Kreisdirektor Klaus Grootens. Zum Schwerpunktthema „Grünland oder Steppe“ betonte er, dass auch das Oberbergische Land erheblich an den Folgen des Klimawandels leide. Es sei ein sehr ernstes Thema. „Es geht kein Weg daran vorbei, dass wir uns intensiv damit beschäftigen müssen!“, bekräftigte Grootens. Der Oberbergische Kreis arbeite aktuell mit den Städten und Gemeinden an einem Klimawandelanpassungskonzept, das sich mit den bereits eingetretenen und den zukünftigen Folgen der Klimaveränderung befasst. Dabei gehe es auch um ein kreisweites Starkregenkrisenmanagement.
Christine Meyer-Cords, Vorsitzende des Trägervereins der Biologischen Station Oberberg, begrüßte Franz Bellinghausen, den Vorsitzenden der Kreisbauernschaft, und Michael Gerhard vom Vorstand des Nabu Oberberg zum Interview zu dem Schwerpunktthema „Grünland oder Steppe“. Die letzten Jahre hätten gezeigt, wie trocken es werden kann. Die Landwirte hatten enorme Mühe, die Tiere im Sommer satt zu bekommen und genügend Futter für den Winter ernten zu können, unterstrich Bellinghausen. Das stelle viele Betriebe vor immense Herausforderungen. Das Wichtigste sei, landwirtschaftliche Flächen zu erhalten, um die Ernährung der Bevölkerung sicherzustellen. Michael Gerhard berichtete, dass das letzte Jahr ein schwarzes Jahr für alle Tiere und Pflanzen gewesen sei. „Die Frösche werden wahrscheinlich die Hauptverlierer des Klimawandels sein“, so Gerhard. „Wir müssen das Wasser in der Landschaft halten, das ist die Herausforderung, die wir sehen“, betonte er.
Das vielfältige Angebot auf dem Bergischen Landschaftstag war ein wahres Naturerlebnisfest, mit Landwirtschaft zum Anfassen; von Schafen und Hühnern bis zu Alpakas, Spannendem zur Vogelwelt und Informationen zu Tieren im Boden und im Bach. Zahlreiche interessante Angebote gab es für die gesamte Familie: Quizangebote zum Bergischen Land, Forscherangebote für Kinder, Wasseruntersuchung und vieles mehr. Zahlreiche Informationen rund um die vielfältigen Freizeitangebote wurden vorgestellt. Die Gäste lernten auf dem Bergischen Landschaftstag ihre Region besser kennen. Ein breites Angebot von Produkten aus der Region konnte probiert oder gekauft werden.
Christine Meyer-Cords lobte die Arbeit der zahlreichen Helfer*innen und im Besonderen die der Hauptorganisatoren Manuela Thomas und Jan Spiegelberg.
Die musikalische Begleitung des Bergischen Landschaftstages übernahmen Melanie Hein auf einer Great Highland Bagpipe sowie die Jagdhornbläser Ruppichteroth. Wiebke Klingsporn unterstützte die Veranstaltung als Gebärdensprachdolmetscherin.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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