Neue Bäume im Hochzeitswald
Symbole für die Liebe

Als Symbol für ihre Liebe, Verbundenheit und Beständigkeit pflanzten Meike und Sebastian Müller, sowie Anja und Andreas Fuchs (mit Regenschirm) ihre Hochzeitsbäume. | Foto: Friederike Klein
  • Als Symbol für ihre Liebe, Verbundenheit und Beständigkeit pflanzten Meike und Sebastian Müller, sowie Anja und Andreas Fuchs (mit Regenschirm) ihre Hochzeitsbäume.
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Nümbrecht - Zwei Buchen und ein Ahorn erweitern jetzt den wachsenden Hochzeitswald
im Nümbrechter Kurpark. Dem seit Jahrhunderten bestehenden Brauch ein
Hochzeitsbäumchen zu pflanzen, folgten drei frisch gebackene
Ehepaare.

„Ein Zeichen ihrer Verbundenheit und das äußere Symbol für ihre
Liebe“, freute sich Bürgermeister Hilko Redenius für die Paare. In
guten wie in schlechten sei der Hochzeitswald ein „wunderbarer Ort
um mit der Familie herzukommen“ oder in Ruhe miteinander zu reden.

Eine Buche hatten sich Meike und Sebastian Müller aus Seifen
ausgesucht, die am 5. Mai heirateten.

Für die Buche hatten sie sich entschieden, weil sie dort besser
wachse als eine Eiche. Zudem hätten sie zu Hause auch eine
Buchenhecke, ganz bewusst für die Vogelwelt. Um ihrem Ahorn einen
festen Stand zu verleihen, hielt Anja Fuchs das Bäumchen fest und
Ehemann Andreas schaufelte fleißig.

Die beiden Nümbrechter feierten ihre Hochzeit am 7. September, und
gehen gerne im Kurpark spazieren. Den Pflanztermin leider kurzfristig
absagen musste das dritte Ehepaar im Bunde. Das Oldenburger Paar Jutta
Lichtenstein und Folkmar Edzard Bethmann heiratete am 30. Dezember
letzten Jahres in Nümbrecht. Sie waren schon auf dem Weg und mussten
umkehren, da der Nachwuchs krank wurde.

Der wartenden Buche nahm sich Landschaftsgärtnermeister Klaus Bähr
von den Behindertenwerkstätten Oberberg (BWO) an und verlieh ihr
festen Stand. Seit 35 Jahren schon hege und pflege die Gärtnertruppe
der BWO um Bähr den Kurpark, erzählte Dietmar Groß,
Geschäftsführer der BWO.

Dazu gehört auch der Hochzeitswald, der jetzt aus insgesamt 30
Bäumen besteht. Die ersten Bäume fanden dort am 11. November 2006
ihren Platz, nachdem Heinrich Pauli im Jahr 2004 den Antrag für den
Hochzeitswald stellte. „Für 20 Bäume ist jetzt noch Platz“,
sagte Bürgermeister Redenius, und freut sich auf weitere Brautpaare,
die diesen Brauch pflegen.

Im Vorgespräch zur Eheschließung bieten die Nümbrechter
Standesbeamten den Brautpaaren diese Möglichkeit an. Sie können
zwischen Ahorn, Buche und Eiche wählen. Und auch nach der Hochzeit
bestehe die Möglichkeit, so die beiden Standesbeamtinnen Sylvia Dick
und Monika Themann, die beide mit viel Herzblut dabei sind. So ein
Hochzeitsbaum könne auch ein schönes Hochzeitsgeschenk sein.

Im gleich neben dem Kurpark stehenden Ökohaus hatten die beiden mit
Johanna Esser einen kleinen Sektempfang vorbereitet. Dort stießen
alle gemeinsam auf die Beständigkeit, das Wachsen und Gedeihen der
frisch gepflanzten Bäume an.

- Friederike Klein

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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