Herbstkonzert
Vogelhochzeit beim Konzert

Unter Leitung von Dr. Dirk van Betteray präsentierte die Chorgemeinschaft Nümbrecht ihr Herbstkonzert.                                                                                                                                                 | Foto: Michael Kupper
  • Unter Leitung von Dr. Dirk van Betteray präsentierte die Chorgemeinschaft Nümbrecht ihr Herbstkonzert.
  • Foto: Michael Kupper

Nümbrecht. Im Rahmen seiner Begrüßung der rund 70 Gäste beim Herbstkonzert der Chorgemeinschaft Nümbrecht gratulierte Heinz-Jürgen Naujoks vom Leitungsteam der Chorgemeinschaft Annemarie Jannek im Publikum, die erst kürzlich ihren 101. Geburtstag gefeiert hatte und überreichte ihr eine Rose. Naujoks dankte der Schulleitung, die den Veranstaltungsraum zur Verfügung gestellt hatte.

Seit 15 Jahren, nach der Fusion des Frauenchors Homburg-Bröl und des Männergesangsvereins Nümbrecht, organisiert die Chorgemeinschaft ihr Herbstkonzert an wechselnden Orten in Verbindung mit einem gemütlichen Kaffeekränzchen und selbstgebackenen Kuchen. Nach einem konzertanten Einstieg wechselte der Chor unter der Leitung von Dirk van Betteray musikalisch ins Tierreich mit Liedern, bei denen Stinktiere, Hirsche, Hühner und auch ein Kuckuck die Hauptrolle spielten.

Gemeinsam mit dem Publikum wurde sodann eine Vogelhochzeit abgehalten.

„Wir singen aber nur zwölf der gefühlt 96 Strophen“, scherzte van Betteray, bevor in die Tasten haute. Kurz darauf rasten die Affen durch die Aula oder vielmehr durch den Wald, bevor noch ein weiterer Vogel geflogen kam. Den vielstimmigen Einsatz des Publikums belohnte die Chorgemeinschaft mit einem weiteren Konzertteil.

Nach einem von Roswitha Seiff launig rezitierten Gedicht „An den Herbst“ sorgte eine Line-Dance-Gruppe unter Leitung von Irmhild Scholdan für zusätzliche Abwechslung.

Im weiteren Verlauf machte Heinz-Jürgen Naujoks im Sonntagsstaat früherer Nümbrechter mit Schirmmütze und angeklebtem Bart einen kleinen Ausflug in die Geschichte.

Damals habe es drei Klassen gegeben und darunter noch eine weitere Schicht, die etwa die Brunnen säubern durfte. Der Vorsitzende schilderte:

„Diese armen Menschen hatten einmal im Jahr die Erlaubnis, beim Eiersingen durch das Dorf zu ziehen und mit Heischeliedern um milde Gaben zu bitten.“Im gleichen Outfit gesellte sich Anik Servais, die sich massig Zeitungspapier unter ihr Wams gestopft hatte, zu Naujoks, um mit ihm als Wildecker Herzbuben deren Lied „Herzilein“ zu intonieren. Zum Abschluss des Nachmittags waren noch einmal die Gäste gefragt, um zusammen mit der Chorgemeinschaft Anton Wilhelm von Zuccalmaglios Volkslied „Kein schöner Land in dieser Zeit“ zu singen.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Michael Kupper aus Reichshof

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