Berufsorientierungsmesse
Vom Praktikum zum Traumberuf

Die Waldbröler Firma WSM ließ all ihre Azubis aufmarschieren. Das Unternehmen war zum ersten Mal bei der Nümbrechter Messe. | Foto: Nadja Schwendemann
  • Die Waldbröler Firma WSM ließ all ihre Azubis aufmarschieren. Das Unternehmen war zum ersten Mal bei der Nümbrechter Messe.
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Nümbrecht - Großen Anklang fand die Berufsorientierungsmesse im Schulzentrum. Mit
Infoständen in der Eingangshalle und Workshops in den Klassenräumen
gewährten über 30 Firmen und Institutionen, Universitäten und
Fachhochschulen jungen Menschen aus der Region Einblicke in
verschiedene Möglichkeiten der Weiterbildung oder Berufswahl.

In erster Linie richtete sich die Messe an Schüler ab der 8. Klasse
aber auch an alle Interessierten, die ihren Weg ins Berufsleben noch
gestalten wollen. Azubis werden gebraucht und die Wege, auf denen von
Industrie, Handwerk und Verwaltung gesucht und geworben wird, sind
vielseitig. Erstmals vertreten die WSM Metallbau mit ihrem Stammsitz
in Waldbröl.

Die Firma die mit einem großen LKW mit Kran ein Bushäuschen aus
Metall anhob und auf dem Schulhof mit dem gesamten Azubiteam
aufmarschierte, zeigte Geschlossenheit. Dort scheint man als junger
Mensch gut aufgehoben zu sein. Dass in einer Firma dieser
Größenordnung nicht nur an „Metall gefeilt“ wird, zeigten
Broschüren in denen die verschiedenen Ausbildungsfachrichtungen
erläutert wurden. Ob Konstuktionsmechaniker/in, Fachlagerist/in,
Industriekaufmann/frau oder Fachinformatiker/in, vieles ist ganz nach
den eigenen Talenten möglich. Karriere ist auch bei der Bundeswehr zu
machen. Dort gehts nicht nur um „still stehen“ sondern vor allem
ums Weiterkommen, verspricht eine Hochglanzbroschüre.

Wer sich für Energieversorgung und zukunftsorientierte Umwelttechnik
interessiert ist bei Agger-Energie an der richtigen Adresse und hat
dort vielfältige Ausbildungsrichtungen zur Auswahl. Handwerksfirmen
ließen die Jungen Menschen mit anpacken, einfach mal ausprobieren,
wie es sich anfühlt, dafür waren die gut besuchten Workshops in den
Klassenräumen genau das Richtige. Aber auch High-Tech Unternehmen wie
Unitechnik aus Wiehl ließen die jungen Besucher mit Hilfe einer
3D-Brille mit Leichtigkeit einen virtuellen Lagerraum umgestalten.

Die Arbeit der Zukunft? Bei so einem reichhaltigen Angebot und vor
allem den unterschiedlichen Vorausetzungen, die die Schüler oft
mitbringen, tut es Not an Beratung.

Doch gibt es reichlich Angebote, die genutzt werden sollten. Marion
Hütten vom VSB (Vermitteln, Schulen, Beraten) gemeinnützige GmbH,
appelliert an die Schüler aber auch an Eltern, sich bei der
Berufswahl mehr Zeit zu lassen und längere Praktika in den Firmen zu
absolvieren.

Das helfe, die richtige Wahl zu treffen, und vorzeitige
Ausbildungsabbrüche zu verhindern. Mit dem Projekt „Mach Grün!“
bietet der VSB jedes Jahr kostenlose Work-Camps für junge Menschen
an, in denen hautnah erlebt wird, dass der Berufsalltag auch mit
ökologischem Anspruch, Nachhaltigkeit, Umwelt und Klimaschutz
vereinbar ist. Wer Hilfe braucht, sollte sich an eine Beratungsstelle
oder den VSB wenden, denn auf jedes Talent wartet ein passender Beruf.

- Nadja Schwendemann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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