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Wie wäre es mal mit einem Päuschen?

Auf den Storch schauen... | Foto: Bildrechte: Norbert Herod
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  • Auf den Storch schauen...
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Eine Pause mal so eben zwischendurch, geht doch? Bei all dem negativen Stress? Hat Ihnen Ihr Körper auch schon mal signalisiert, dass er sich gerne mal, da müde, einfach hinlegen möchte, ein bisschen ausruhen, räkeln, verschnaufen, anstatt weiter zu rasen?

Wir könnten es uns ja in den Kalender eintragen, ein großes P wie Pause! Oder das ganze Wort, damit kann man dann meditieren. P wie Pusten, A wie Achtsamkeit, U wie Vokale singen U E I O A U, S wie Stille, E wie Erde…  Kennen Sie den Gedanken eines großen Dichters: „hetze nicht zur schlimmen Zeit, denn Füll und Kraft sind nimmer weit: Hast in der bösen Stund geruht, ist dir die gute doppelt gut.“ Ja das war Goethe, aber wie lange hat Goethe wohl so mal zwischendurch „pausiert“? Am Gardasee, auf das klare Wasser schauend, während die Sonne ihn wärmte… Ja wie lange darf eine Pause eigentlich sein? Wir wissen es ja aus eigener Urlaubserfahrung, dass Erholung Zeit braucht. Da muss man sich erst aus dem Alltagsstress entschleunigen, den Wecker vergessen, die Termine, das Telefon, ja erst so nach ein, zwei Wochen kommt so eine leise Ahnung von sich erholen in einem auf. Vier Wochen wären super, da beginnt die wirkliche Erholung, aber da müssen wir auch schon wieder zurück nach Hause und zum Job. Plumps! Wieder hinein in das vertraute Alltagsgestrampel.

Mit einer Pause ist es ähnlich. Es ist ungefähr so wie ein freier Tag zwischendurch. Das tut dem Körper mal so richtig gut. Keine Verpflichtung, kein Stress, Auszeit! Abschalten! Om… es könnte sogar sein, dass der Blutdruck fällt und unser Herz ruhiger schlägt an so einem Tag. Das Smartphone hat auch mal Pause. Kein Computer, kein Telefon, lieber mal einen Spaziergang machen in der freien Natur. Den Sauerstofftank wieder vollladen und Grünschauen. Mal nicht ständig erreichbar sein, ahhh…. Egal welche Pausenart wir wählen, wir erholen uns etwas und werden wacher. Man kann sich räkeln und schütteln und dehnen und strecken, einige lockere Entspannungsübungen wählen, oder seine Pause frei nach Lust und Laune gestalten. Wirkungsvoll sind sie auf jeden Fall. Die Müdigkeit ist meistens verflogen und die Augen schauen wieder munter in den Resttag hinein. Achtsamkeit üben mit Wahrnehmung der eigenen Gedanken und Gefühle, mit allen Sinnen den Geist beruhigen, loslassen was vorher zergrübelt wurde, bewusst atmen, aufmerksam sein aber nicht angespannt. Wohltuende positive Grundeinstellung sich selbst gegenüber zulassen. Danach fühlt man sich leichter, konzentrierter und blitzewach. 

Ein Bad im Thermalbad? Wasser entspannt, vor allem das warme Wasser in der Badewanne. Bei einem Bad Musik hören? Oder lieber mit kleinen Badeentchen spielen? Oder das kühle Nass eines sauberen Seewassers genießen, frisches klares Wasser. Und schon wieder… das tut dem Kreislauf gut. Der Körper bewegt sich im Wasser fast schwerelos, spielend, locker, leicht, auf dem Rücken liegen, eine Drehung machen, es ist alles erlaubt, was glücklich macht.
Wir kennen noch andere geführte Entspannungsmethoden wie Progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training, das kann man in einigen Betrieben in der Mittagspause erleben als Angebot des Hauses. Atemtraining ist ebenso wohltuend und führt zu einer erhöhten Sauerstoffaufnahme, zu einer Aktivierung des Parasympathikus-Nervs. Bewegung ist auf jeden Fall immer wieder gut, um Stress abzubauen. Mal so ordentlich laufen, die Pumpe schneller schlagen fühlen, keuchend, schwitzend, ja es ist anstrengend, dafür ist das Hinterher besser Wohlfühlen großartig. Die Glückshormone, das Adrenalin, sie liefern Energie!
Der ganze Körper wird „durchgearbeitet“ dabei werden die Muskeln besser durchblutet und kräftiger, die Haut entledigt sich durch die Poren einiger Stoffe. Verspannungen lösen sich in den Ruhephasen, also auch hier mal Pause machen bei der Pause. Nicht überanstrengen, das könnte wieder nach hinten losgehen. Also alles mit Ruhe und unter Beobachtung und Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit durchführen.

Es ist so wie bei der Arbeit, spannen-entspannen, müde werden. Fehler entstehen bei nachlassender Arbeitsfreude. Der Motor läuft nicht mehr rund, knattert, die Batterie ist leer. Pause! Wie war das mit dem Biorhythmus? Unser Leben wird davon bestimmt. Pausen lohnen sich für die Erhaltung unserer Gesundheit, für die Steigerung unserer Leistungsfähigkeit. Und die hat bekanntlich schnell ihre Grenze erreicht, bei der Arbeit konzentrieren wir uns und reißen uns zusammen, damit wir alles richtig und gut machen. Um richtig abschalten zu können müssen wir uns geistig distanzieren und woanders hindenken. Also am besten Arbeit zu Ende bringen, nicht in die Pause mit hineinnehmen!
Auf lange Sicht hin leidet sonst unser Körper und somit wir darunter, dass etwas nicht fertig wird und wir uns weiterhin damit beschäftigen müssen Tag und Nacht. Burn out droht! Was zu viel werden kann besser aufschreiben, raus aus dem überladenen Gehirn. Arbeiten nach und nach erledigen. Die Pause dazwischen dauert so lange wie nötig. Lieber mal öfters zwischendurch als eine lange Pause, um dann pausenlos weiter zu machen. Kürzere Pausen wählen, mal 5 mal 10 Minuten. Wir bleiben frischer und ausgeglichener. Da freut man sich dann auch wieder auf den wohlverdienten Feierabend. Freizeit ist gut und wichtig, sollte täglich genossen werden. So ein zwei Stündchen für und mit sich tun einfach gut. Das berühmte „Auftanken“ kennen wir doch alle?

Wie lange wirkt noch ein Erlebnis-Wochenende nach? Ein Erfolgserlebnis kann ein gelungener leckerer Kuchen sein, den man für Freunde oder Familie gebacken hat und der bis auf den letzten Krümel vernichtet wurde. Vielleicht haben wir auch ein Geschenk gebastelt und das fanden viele toll und daher basteln wir weiter, ein kleines Geschenk braucht man schon mal ab und zu.
Unser Herz freut sich wenn wir Pause machen und schlägt ausgeglichen rhythmisch und harmonisch. Unsere Muskulatur ist nicht mehr so verspannt, der Nacken kann sich mal lockern, der Körper profitiert davon. Und… kennen Sie auch das Phänomen? Da hat man tagelang über eine Problemlösung gegrübelt, jetzt, im Entspannungsbad mit ganz vielen kleinen Seifenbläschen spielend, kommt die Erkenntnis! Ha! Das ist die Lösung! Aha! Was für ein Erlebnis!

Also denken wir alle mal wieder dran bei den nächsten Anzeichen von Übermüdung eine Pause zu machen. Voller Freude lebendig sein. Das Gegenteil von dem machen, was man gerade getan hat. Z.B. wer körperlich hart gearbeitet hat, läßt mal die Seele baumeln. Wer täglich im Büro sitzt geht mittags auf einer Wiese spazieren. Ball spielen, jonglieren, den starren Blick auf dem Bildschirm entgegenwirken. Es fällt Ihnen bestimmt auch ganz viel dazu ein was man so machen könnte in einer kleine Pause. Ein Eis essen mit einem lieben Menschen, sich körperlich betätigen, was immer es sein mag, gönnen Sie sich mal wieder eine Pause! Mache ich jetzt auch…

LeserReporter/in:

Stefania Herod aus Nümbrecht

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