Baumpflanzaktion
Wildkirschenbäume gepflanzt
Marienberghausen - (eif) Fleißig gearbeitet haben die Schülerinnen und Schüler der
Grundschule Marienberghausen. Sie brachten klimastabile Wildkirschen
in die Erde. Zum Hintergrund: Jedes Jahr ernennt die Dr. Silvius
Wodarz Stiftung in Deutschland den Baum des Jahres. Ziel dieser
Körung ist es, die Sensibilität für Bäume in der Gesellschaft zu
wecken. In diesem Jahr trägt die „Gewöhnliche Robinie“, oder
auch „Falsche Akazie“ genannt, den Titel „Baum des Jahres
2020“.
Schon in den Jahren zuvor hat te das Holzcluster Bergisches Land in
Zusammenarbeit mit dem Regionalforstamt Bergisches Land
Baumpflanzaktionen zum „Baum des Jahres“ an Schulen durchgeführt.
Nun sollte die Aktion in diesem Jahr etwas anders gestaltet werden.
Die Robinie ist in Teilen hochgiftig und daher nicht für ein
Schulgelände geeignet. Als Alternative bot sich ein Pflanzprojekt mit
einer Mischung verschiedener Baumarten auf einer Kahlfläche an, die
durch Borkenkäferbefall entstanden war. Außerdem konnte die geplante
Lehreinheit des Außerschulischen Lernortes (ASL) Holz des
Projektstandortes :metabolon wegen der Corona-Auflagen in einer Schule
nicht wie gewohnt stattfinden.
Mit Hilfe des Försters Malte Haase aus Nümbrecht, war schnell eine
geeignete Waldfläche der evangelischen Kirche Marienberghausen
gefunden. Auch die nahe gelegene Gemeinschaftsgrundschule
Marienberghause war für das Projekt zu begeistern. So übernahm
kurzerhand die Klassenlehrerin der Klasse 3 die einführenden Elemente
mit der vom ASL Holz bereitgestellten Materialien im Klassenraum. Die
Schulkinder wurden auf das Thema Klimawandel, Borkenkäferkalamität
und Waldsterben aufmerksam gemacht. Gerade sehr wichtig, weil die
Kinder bei jedem Waldspaziergang die Folgen des Klimawandels deutlich
beobachten können. Jana Krämer vom Holzcluster Bergisches Land und
Petra Knoop vom Regionalforstamt Bergisches Land empfingen die Klasse
auf der Pflanz-Fläche und informierten über die Robinie und die vom
Holzcluster gestifteten Wildkirsch-Jungpflanzen.
Dann ging es an die praktische Arbeit! Jedes Kind hatte die
Möglichkeit, eine eigenen kleine Wildkirsche zu pflanzen und mit
seinem Namen zu versehen, damit später der Baum besucht und der
Anwuchs kontrolliert werden kann. Auch an einen Schutz gegen
Wildverbiss wurde gedacht!
Der richtige Umgang mit Spaten und Hacke wurde geübt und
festgestellt, dass ein kleiner Baum sorgfältig gepflanzt werden muss,
damit er auch langfristig anwächst.
Die Klassenlehrerin freute sich: „Es ist eine tolle Aktion, die den
Kindern ermöglicht wurde. Ich bin sicher, dass sie sich noch oft an
diesen Tag und auch das Erlernte erinnern werden.“ „Es hat den
Schülerinnen und Schülern nicht nur großen Spaß gemacht, sondern
ihnen auch gleichzeitig Erkenntnisse zu Themen des Waldes gebracht,
auf denen man weiter aufbauen kann“, war Jana Krämer zum Abschluss
der Pflanzaktion überzeugt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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