Missionsfest in Nümbrecht
„Wir sind das Salz“

Freuten sich über das gut besuchte und gelungene Missionsfest: der Nümbrechter Pfarrer Michael Ebener (Mitte) sowie Missionsdirektor Johannes Luithle (li.) und Thomas Haid aus Bad Liebenzell. | Foto: Karin Rechenberger
  • Freuten sich über das gut besuchte und gelungene Missionsfest: der Nümbrechter Pfarrer Michael Ebener (Mitte) sowie Missionsdirektor Johannes Luithle (li.) und Thomas Haid aus Bad Liebenzell.
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Nümbrecht - Zum 36. Mal hat die Liebenzeller Mission gemeinsam mit der
evangelischen Kirchengemeinde Nümbrecht zu einem Tag der Begegnung
eingeladen. Das Missionsfest wurde mit einem Gottesdienst in der
evangelischen Kirche eröffnet. Die Predigt gestaltete Pfarrer
Johannes Luithle, Missionsdirektor der Liebenzeller Mission, unter dem
Thema „Wir sind das Salz“.

In der „kräftig gewürzten“ Predigt zeigte er auf, dass „wir
als Glaubende das lebensnotwendige Salz der Erde sind“. Im Anschluss
an den Gottesdienst startete das Missionsfest rund um das evangelische
Gemeindehaus, an dem zahlreiche Besucher teilnahmen.

„450 Portionen Essen haben wir ausgegeben“, berichtete Ulrike
Roth, eine der Mitarbeiterinnen der Kirchengemeinde. Sie gehörte zu
den rund 90 ehrenamtlichen Helferinnen. Einen sehr interessanten
Vortrag hielt ein Mitarbeiter, der anhand  ausgewählter Bildern
über seinen Einsatz als Missionar in Jordanien berichtete.

Zwei Jahre lebte mit seiner Frau in Irbid in Jordanien. Eindrücklich
und lebhaft schilderte der Missionar sein Leben, seine Arbeit und
berichtete über die Sitten des Landes und über die Schwierigkeiten
die unerreichten Christen zu erreichen. 16.000 Volksgruppen gebe es
auf der Welt, davon seien 7000 unerreicht.

Unter dieser Volksgruppe gebe es weniger als zwei Prozent Christen.
„Was meine Frau und mich traurig macht und auch ernüchternd ist,
dass 97 Prozent aller Missionare nicht in dieses Gebiet zu den
unerreichten Völkern gehen“, erläuterte er. Noch trauriger wäre,
dass 99 Prozent aller Spendengelder nicht in diese Gebiete gingen,
sondern in Gebiete, in denen es genug Christen und offene Kulturen
gebe.

Nur ein Prozent gehe in die Länder, die kaum eine Chance haben das
Evangelium zu hören und die keinen Gläubigen in ihrem sozialen
Umfeld haben. Viele dieser Menschen würden sterben, ohne jemals von
Jesus gehört zu haben. Im Anschluss an den Vortrag und während des
Missionsfestes standen die anwesenden Missionare den Besuchern für
Fragen, Gespräche und Informationen Rede und Antwort.

Nachmittags wartete ein ausladendes Kuchenbuffet, das viele fleißige
Bäckerinnen als Geschenk zum Fest gespendet hatten. Auf dem
Missionsflohmarkt fanden die Besucher ein reichhaltiges Angebot an den
vollbeladenen Basar-Ständen. Das Angebot reichte von christlicher
Literatur über Dekorationsartikel aller Art, Trödel, Elektrogeräte,
Haushaltswaren, Spielzeug, Schmuck, Geschirr, Handarbeiten bis hin zu
Tisch- und Bettwäsche. Mit dem Erlös wird die weltweite Arbeit der
Liebenzeller Mission, die sich ausschließlich aus Spenden finanziert,
unterstützt.

- Karin Rechenberger

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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