Kostenlose Nachbarschaftshilfe
Miteinander. Füreinander.

Maria Stiletto freut sich über die Begleitung durch Ehrenamtliche des Weitblick-Projektes. | Foto: OBK
  • Maria Stiletto freut sich über die Begleitung durch Ehrenamtliche des Weitblick-Projektes.
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Gummersbach/Engelskirchen. Für ältere Menschen ist es besonders wichtig, ein Netzwerk zu haben, das zuverlässig unterstützt. Eine „helfende Hand“ bietet die Nachbarschaftshilfe der Ehrenamtsinitiative Weitblick des Oberbergischen Kreises, die in Notsituationen einspringt.
Am Standort Gummersbach gibt es inzwischen neun Ehrenamtliche, die Aufgaben in der Nachbarschaftshilfe übernehmen. Weitblicklotsin Carmen Jauch hat das Projekt vor zwei Jahren in Gummersbach gestartet: „Es geht bei uns in erster Linie um spontane Hilfen, wie zum Beispiel Begleitung beim Einkauf, zum Arzttermin oder bei einem Friedhofsbesuch. Wir sind auch schon mit einem Hund Gassi gegangen, als der Hundebesitzer erkrankt war. Mit dem Projekt Nachbarschaftshilfe unter-
stützen wir Menschen in Situationen, in denen das familiäre Umfeld oder Freunde nicht einspringen können. Unsere Hilfsbereitschaft und die jeweiligen Einsätze sind für die Anfragenden mit keinerlei Kosten verbunden.“
Das Spektrum zur Unterstützung ist in der Nachbarschaftshilfe der Ehrenamtsinitiative Weitblick weit gespannt. Prinzipiell können alle Dienste übernommen werden, die kein professionell geschultes Personal erfordern. Oft sind es kleinere Tätigkeiten oder auch ein Besuch zu einem Plausch oder zu einem gemeinsamen Spaziergang.

Auch in Engelskirchen ist Weitblick mit diesem Angebot ehrenamtlich aktiv. Dort koordiniert Weitblicklotsin Ingrid Walbeck das Projekt für Unterstützende und Hilfesuchende: „Wir helfen schnell, unkompliziert und kostenlos bei kleineren Aufgaben im Alltag.“ Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer übernehmen ausschließlich Tätigkeiten, die so geringfügig sind, dass dafür im Regelfall keine Handwerker oder andere Dienstleister bereitstehen.
Kostenloses Angebot
Die Ehrenamtsinitiative Weitblick des Oberbergischen Kreises wünscht sich, dass sich mehr ältere Menschen bei der Nachbarschaftshilfe mit ihrem individuellen Bedarf melden: „Mit den Hilfen im Alltag können wir auch Angehörige an der ein oder anderen Stelle entlasten, die zeitweilig verhindert sind. Alle Nachbarschaftshelferinnen und -helfer sind registriert und im ständigen Austausch mit uns. Es werden keine Gegenleistungen erwartet. Unser Projekt Nachbarschaftshilfe verfährt ausschließlich nach dem Motto ‚Miteinander.Füreinander‘ und dafür stehen unsere ehrenamtlich Engagierten“, sagt Christine Bray, Fachstelle für bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt, Ehrenamtsinitiative Weitblick.
Maria Stiletto lässt sich helfen
Die 86-jährige Maria Stiletto in Gummersbach lebt alleine und nutzt das Weitblick-Angebot der Nachbarschaftshilfe. Die Seniorin steht mit der ehrenamtlich engagierten Vera Daub regelmäßig in Kontakt: „Ich nehme die Hilfe gerne in Anspruch, dass ich mit Frau Daub schon mal Einkaufen fahren kann, sie mich auf den Friedhof oder zum Arzt begleitet. Für die Gespräche mit Frau Daub bin ich sehr dankbar, besonders nach dem Tod meiner Tochter. Ich fühle mich sehr gut bei ihr aufgehoben, durch ihre herzliche und hilfsbereite Art. Es bleibt auch immer Zeit für Gespräche über das Weltgeschehen.“

Kontakt
Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bringen sich individuell nach ihren Interessen, Fähigkeiten und in ihrem persönlichen Zeitrahmen ein.
Interessierte, die sich mit ihrem persönlichen Bedarf an die Nachbarschaftshilfe wenden möchten, melden sich bei der Ehrenamtsinitiative Weitblick am
Standort Gummersbach:
Carmen Jauch, Bürgerservice, Telefon 01 60/2 05 10 63, E-Mail: Gummersbach@weitblick-obk.de oder www.obk.de/weitblick
Sprechstunde: Dienstag von 10 bis 12 Uhr.

Standort Engelskirchen:

Ingrid Walbeck, Rathaus, Telefon: 0 15 75/2 99 80 90, E-Mail: nachbarschaftshilfe-engelskirchen@weitblick-obk.de oder www.obk.de/weitblick
Persönliche Sprechstunde:
Donnerstag von 10 bis 12 Uhr
Telefonische Sprechstunde:
Dienstag von 14 bis 16 Uhr

Redakteur/in:

Beate Pack aus Oberberg

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