Heimatmuseum 2.0
Wertvolles Wissen und Kultur erhalten

Geschäftsführer Jens Eichner (M.) beim Besuch des Heimatmuseums Bergneustadt mit Qualitätscouts.      | Foto: © Naturpark BL, Inga Dohrmann
  • Geschäftsführer Jens Eichner (M.) beim Besuch des Heimatmuseums Bergneustadt mit Qualitätscouts.
  • Foto: © Naturpark BL, Inga Dohrmann

Bergneustadt. Wertvolles Wissen über die Besonderheiten der Kultur und der Landschaft erhalten und weitergegeben: Alle drei Jahre lobt das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz den Förderwettbewerb „Naturpark.Nordrhein-Westfalen“ aus.

Für seinen Beitrag „Heimatmuseum 2.0“ stellt die Jury dem Naturpark Bergisches Land eine Förderung in Aussicht.

Die Heimatmuseen im Naturpark verteilen sich auf einer großen Fläche von über 2.000 Quadratkilometern. Sie bieten nach-

haltige Angebote zur Geschichte, Kultur, zur Naherholung und teilweise auch zum Naturtourismus. Gerade über die Vielfalt der Angebote dieser Museen werden die Besonderheiten des Bergischen Landes deutlich. Dennoch haben viele der oft ehrenamtlich getragenen Museen Probleme mit der Nachwuchsgewinnung, der Finanzierung, der Entwicklung ihrer Angebote und der Sichtbarkeit in der Region.

Mit dem Projekt „Heimatmuseen 2.0“ und einem Gesamtvolumen von 170.000 Euro möchte der Naturpark Bergisches Land die Heimatmuseen genau in diesen Bereichen unterstützen, zu ihrer Entwicklung beitragen und das entstehende Netzwerk erweitern und begleiten.

Zuerst sollen Heimatmuseen und -vereine in einem Netzwerk zusammengeführt werden. In einer anschließenden Bestandsaufnahme, also einem Museums-Check, werden die Schwerpunkte und Besonderheiten der beteiligten Heimatmuseen und ihre Strukturen herausgearbeitet. Ein neu entwickelter „Museumskoffer“, der beispielsweisen Schulen eingesetzt werden kann, soll das Angebot der Museen abrunden.

Eine Kampagne wird auf die Museen und ihre Angebote hinweisen. An einem Tag der Museen im Naturpark können sich die beteiligten Museen dann mit ihren Angeboten präsentieren.

Landrat Jochen Hagt, Zweckverbandsvorsteher des Naturparks Bergisches Land, freut sich über den Erfolg im Landeswettbewerb: „Das Vorhaben kann einen wichtigen Beitrag zum Erhalt unserer Heimatmuseen und damit zur Stärkung des Ehrenamtes leisten“.

Landeswettbewerb

Der Landeswettbewerb „Naturpark.2024.NRW“ wird alle drei Jahre vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz ausgelobt und ist mit einer Millionen Euro dotiert. In diesem Jahr lautete das Motto „Natürlich - Regional - Wunderschön“.

Von den zwölf Naturparken in NRW haben sich in diesem Jahr neun beworben. Die Naturparke Sauerland-Rothaargebirge, Teutoburger Wald/Eggegebirge und Nordeifel sind die Gewinner des Landeswettbewerbs Naturpark.2024.Nordrhein-Westfalen.

Neben den drei Erstplatzierten hat die Jury auch eine Förderung der Beiträge der Naturparke Rheinland und Bergisches Land empfohlen. Hierzu stellt das Umweltministerium 380.000 Euro zur Verfügung. Als nächsten Schritt können die Naturparke bei den jeweiligen Bezirksregierungen Förderanträge einreichen. Die Umsetzung der Projekte ist bis 2024 vorgesehen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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