Das Bergische feiert neues Highlight

Barrierefreier Komfortspazierweg

Odenthal. Dank Fördermitteln der EU und des Landes Nordrhein-Westfalen aus dem EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) konnten zwei sogenannte „barrierefreie Leuchttürme“ mit hohem Komfort im Bergischen Land realisiert werden. Einer davon ist der „Bergische Komfortspazierweg“ in Altenberg, welcher so ausgestattet wurde, dass er auch von mobilitätseingeschränkten Menschen komfortabel genutzt werden kann. Der offizielle Start des Weges ist am Altenberger Dom, direkt beim i-Punkt, der ebenfalls barrierefrei zu besuchen ist. Eine barrierefreie Wegedecke sorgt für ein sicheres Vorankommen, egal ob zu Fuß, mit Rollator, Rollstuhl oder Kinderwagen. Die gastronomischen Angebote rund um den Dom sind ebenfalls barrierefrei zu erreichen, genau wie mehrere Picknick- und Rastplätze. Fünf neu installierte, von Rollstuhlfahrenden unterfahrbare Informationstafeln und Audiostationen, sogenannte Kurbelkästen, sorgen für Abwechslung und Erläuterungen zur Geschichte Altenbergs. Die neu geschaffenen Aufenthaltsmöglichkeiten am Malerwinkel bieten Spaziergängern eine entspannte Atmosphäre zum Verweilen. Zudem wurde eine bessere Kennzeichnung der bereits vorhandenen Parkplätze für Menschen mit einer Beeinträchtigung geschaffen.
„Uns war es wichtig, bei der Entwicklung der Angebote eine geschlossene barrierefreie Servicekette auf die bereits vorhandene Infrastruktur aufzubauen und so ein inklusives Angebot zu schaffen, das sich sozusagen ‚unsichtbar‘, aber zugleich mit einem deutlich spürbaren Mehrwert für alle Besucherinnen und Besucher in die Gegebenheiten vor Ort einfügt“, betont Dr. Erik Werdel, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Projektgesellschaft. „Dabei wurden natürlich auch die Betriebe vor Ort eingebunden, um so wiederum nachhaltig Wertschöpfung zu generieren.“ So hat das Projekt nicht nur den Bergischen See und den Bergischen Komfortspazierweg als „Erlebnisse ohne Einschränkungen“ hervorgebracht, sondern auch diverse zertifizierte Betriebe und Partnerschaften. Allein in Altenberg wurden sechs Betriebe nach den Vorgaben von „Reisen für Alle“ zertifiziert.
„Während der gesamten Projektentwicklung und -umsetzung haben wir eng mit den Kommunen, Gastronomiebetrieben, Hotels und Freizeiteinrichtungen zusammengearbeitet, um sie für diese Zielgruppe zu sensibilisieren und interessant zu machen“, berichtet Jens Eichner, Geschäftsführer der Projektgesellschaft. „Mit der Schaffung der neuen Marke ‚Das Bergische barrierefrei‘ zeigen wir, dass uns als Region viel an dem Thema Inklusion gelegen ist und wir dies mit der Realisierung der beiden Leuchttürme keinesfalls als abgeschlossen betrachten“, so Gabi Wilhelm. Die Geschäftsführerin von Das Bergische betont die Bedeutung der neu geschaffenen barrierefreien Angebote im Bergischen Land, die besonders auf die vorhandenen Stärken der Region eingehen.