Archäologische Ergebnisse übergeben
Besondere Ehrung für Gisela und Herbert Brühl
Odenthal - (uw). In NRW trat 1980 das neue Denkmalschutzgesetz in Kraft.
Es schützt auch die Bodendenkmäler, ohne die es kaum Kenntnisse aus
den erd-, vor- und frühgeschichtlichen Zeiten eines großen Teils
des Landes geben würde.
Seit dieser Zeit arbeiten Gisela und Herbert Brühl als ehrenamtliche
Mitarbeiter für die Bodendenkmalpflege. Sie werden von der
Außenstelle des LVR in Overath betreut und geschult. Hier werden ihre
Funde und Forschungsergebnisse wissenschaftlich aufgearbeitet und
veröffentlicht. Sie machen Geländebegehungen auf Feldern und allen
offenen Erdbewegungen, Baustellen und sonstigen Ausschachtungen.
Ihr Forschungsgebiet ist seit über 40 Jahren das Odenthaler
Gemeindegebiet und die Randzonen Schildgen, Schlebusch, Burscheid,
Kürten und Bergisch Gladbach-Paffrath. Das Gebiet liegt zwischen zwei
überregionalen Höhenstraßen, der B 51 und der B 506. Dies sind zwei
mittelalterliche Fernhandelswege zwischen Köln und der Nord- und
Ostsee.
Das Ehepaar konnte in diesem Gebiet durch ihre archäologische
Tätigkeit große Forschungslücken von der Steinzeit bis ins
Mittelalter schließen. Seit 1991 werden ihre Forschungsarbeiten in
mehreren wissenschaftlichen Schriften berücksichtigt. Im Jahre 1997
erhielten beide den Rheinlandtaler des Landschaftsverbands Rheinland
(LVR), eine Ehrung für Menschen, die sich in besonderer Weise um die
kulturelle Entwicklung des Rheinlands verdient gemacht haben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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