Großes Herz für Mensch und Tier
Ehrenamtspreis „Der Odenthaler“ 2024 für Gerd Kortschlag

Der Preisträger Gerd Kortschlag (Bildmitte mit Medaille) und seine Ehefrau Barbara (mit Urkunde) freuen sich mit den Jury-Mitgliedern und Freunden über die Auszeichnung und die Verleihung auf Schloss Strauweiler. Foto: Volksbank Berg, Egbert Peplinski
  • Der Preisträger Gerd Kortschlag (Bildmitte mit Medaille) und seine Ehefrau Barbara (mit Urkunde) freuen sich mit den Jury-Mitgliedern und Freunden über die Auszeichnung und die Verleihung auf Schloss Strauweiler. Foto: Volksbank Berg, Egbert Peplinski
  • hochgeladen von Angelika Koenig

Odenthal. Der Ehrenamtspreis „Der Odenthaler“, eine gemeinsame Initiative der Volksbank Berg und des REWE-Marktes Tönnies, wurde an Gerd Kortschlag verliehen. Die Auszeichnung würdigt Personen oder Gruppen, die sich durch außergewöhnliches Engagement für das Wohl der Gemeinde und deren Ansehen einsetzen. Gerd Kortschlag erhält den Preis für sein vielfältiges und langjähriges Engagement, das von Tierschutz über die Unterstützung der Arbeiterwohlfahrt bis hin zu karnevalistischen Aktivitäten und Hilfstransporten in die Ukraine reicht.
Geboren 1951 in Lübeck und nach mehreren Umzügen über Hitdorf/Monheim schließlich in Odenthal heimisch geworden, hat Gerd Kortschlag sein Leben dem Dienst an der Gemeinschaft gewidmet. Als ehemaliger Wachabteilungsleiter der Berufsfeuerwehr und leidenschaftlicher Tierfreund setzt er sich seit Jahrzehnten für den Tierschutz ein. Sein Engagement reicht von der Rettung exotischer Tiere bis hin zur Leitung des Tierschutzzentrums in Leverkusen, das aktuell rund 200 Tiere betreut und bald eine eigene Krankenstation eröffnen wird. Kortschlags Einsatz für den Tierschutz begann 1991 mit einem Besuch im neu erbauten Tierschutzzentrum, woraufhin er Mitglied und später Vorsitzender des dortigen Tierschutzvereins wurde. Neben seinem Einsatz für Tiere begann Gerd Kortschlags ehrenamtliche Tätigkeit in der Gemeinde Odenthal 1982 mit der Wahl zum Kindergartenratsvorsitzenden im Kindergarten St. Pankratius (jetzt Caritas) – also vor über 40 Jahren. Anschließend war er 12 Jahre Elternratsvorsitzender in der Grundschule Blecher. Für die Grundschule gründete er auch den Förderverein und übernahm den Vorsitz. Seit über 25 Jahren ist Gerd Kortschlag im Vorstand der Arbeiterwohlfahrt aktiv, wo er als zweiter Vorsitzender fungiert. Er organisiert monatliche Kaffeetreffen und Tagesausflüge für bis zu 30 Senioren, wobei er viele persönlich mit dem AWO-Bus abholt und betreut. Kortschlags karnevalistisches Engagement begann 1975 als Prinz in Köln-Dünnwald und setzte sich dann wieder erst Mitte der 80er im Festkomitee der Bergischen Jecken von Blecher und Bergstraße fort, wo er aktiv am Karnevalszug teilnahm und bis heute im Festkomitee mitwirkt. Seit 2018 ist er als Prinzenführer im erweiterten Vorstand des Vereins tätig und führt zurzeit intensive Gespräche mit potenziellen Dreigestirns-Kandidaten für die nächste Session. Eine besondere Herausforderung stellten die Hilfstransporte in die Ukraine dar, die Gerd Kortschlag bereits seit 1991 organisiert. Diese Transporte, die zunächst durch einen Besuch eines Kinderchors aus Charkiw inspiriert wurden, umfassten medizinische Ausrüstung und Feuerwehrgeräte. Seit dem Kriegsbeginn 2022 intensivierte er diese Bemühungen und organisierte weitere Transporte, um den Menschen in der Ukraine mit lebenswichtigen Gütern zu helfen. Gerade erst vor einigen Tagen kam er von seiner fünften Tour aus dem Krisengebiet zurück.
Wenn er neben seinem sehr umfangreichen ehrenamtlichen Engagement Zeit mit seiner Familie verbringen kann, sichert er sich hierfür ruhige Stunden mit dem Wohnwagen in der Lüneburger Heide. Und wenn er dann noch Zeit für sich allein ergattern kann, holt er seine 91er Harley aus der Garage und fährt ganz gemütlich bei schönstem Wetter ein paar Runden durchs Bergische. Die Ehrung fand auf Schloss Strauweiler statt, wo ihm neben einem Preisgeld von 1.000 Euro auch eine vom bergischen Künstler Walter Jansen gestaltete Bronzemedaille überreicht wurde. Als Laudatorin fand die langjährige Freundin Maria Böttcher die richtigen Worte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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