Mit einem Festakt gefeiert

Europäisches Kulturerbesiegel für Klosterlandschaft Altenberg

Odenthal. Im April verlieh die EU-Kommission der Klosterlandschaft Altenberg das Europäische Kulturerbe-Siegel, die höchste kulturelle Auszeichnung der Europäischen Union. Insgesamt arbeiteten 17 Klosterlandschaften aus fünf europäischen Ländern zusammen, um diesen Status als Kulturstätten der EU zu erlangen. Eine Tafel vor dem Hauptportal des Altenberger Doms weist auf diese Ehrung hin. Mit einem Festakt wurde die Verleihung gewürdigt. Daran nahmen Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, Johann Kalb, Landrat des Kreises Bamberg, und der Odenthaler Bürgermeister Robert Lennerts teil.
Ministerin Scharrenbach rief dazu auf, das Gemeinsame in Europa zu schätzen, anstatt sich auf kleinere Differenzen zu konzentrieren. Landrat Santelmann unterstrich, dass Altenberg nicht als spirituelles Zentrum konstruiert worden sei, sondern sich organisch über Jahrhunderte entwickelt habe. Das Kulturerbe-Siegel symbolisiere, wie erfolgreiche Zusammenarbeit in Europa möglich sei. Ähnlich äußerte sich Landrat Kalb aus Bamberg, wo die Idee zur Bewerbung um das Kulturerbe-Siegel entstanden war. Er betonte, dass dies erst der Anfang sei und die weitere Entwicklung der Klosterlandschaft vorangetrieben werden müsse. Odenthals Bürgermeister Robert Lennerts würdigte die fünfjährige Arbeit der Gemeinde und ihrer 16 Partner, die zu dieser Ehrung geführt habe.
Für die Zukunft soll nun verstärkt an der Regionalentwicklung gearbeitet werden. Erste Veranstaltungen sind bereits geplant, darunter ein Klostermarkt im April, ein Kulturerbe-Tag im Sommer sowie ein musikalischer Orgelsommer. Zudem sollen Treffen mit den 16 weiteren Kulturerbestätten stattfinden, die von kleinen lokalen bis zu größeren internationalen Formaten reichen.