Nach Absage
Karnevalisten aus Övver-Ohnder suchen Alternativen für Session
Odenthal - Die Absage der großen Veranstaltungen und des traditionellen Umzugs
am Karnevalssamstag in der kommenden Session ist auch für das
Festkomitee der Karnevalsfreunde aus Oberodenthal eine
Selbstverständlichkeit. Den Beschluss fassten die Mitglieder Ende
September in der Jahreshauptversammlung. Diese fand unter den
entsprechenden Hygienevorschriften in der Aula der neuen Grundschule
in Odenthal-Neschen statt.
„Die Gesundheit aller Karnevalsfreunde hat erste Priorität. Wir
können froh sein, wenn wir die Wintermonate ohne einen zweiten
Lockdown überstehen. Große Karnevalsevents passen einfach nicht in
diese Zeit“, so der 1. Vorsitzende Jürgen Scherf. Ebenso sind sich
alle Vertreter der Ortsgruppen einig, dass Alternativen im Karneval
gefunden werden müssen, um positive Zeichen zu setzen. „Gute
Stimmung, fröhliche Karnevalsmusik und farbenfrohe Kostüme sind
erlaubt. Das sind doch gute Voraussetzungen optimistische Stimmung im
jecken Volk zu verbreiten, auch ohne große Events und Dreigestirn.
Machen wir das Beste daraus!“, betont der 1. Geschäftsführer Rico
Kanefke.
Die Herausforderung sei nun, diese Alternativen zu finden. In kleinen
Runden wird bei den Ortsgruppen vielleicht einiges möglich sein.
Einen „Ersatz“ für den traditionellen Umzug am Karnevalssamstag
zu finden, werde hingegen eher unmöglich sein. Digitale Lösungen zum
gemeinsamen Feiern und Austausch seien schwierig, werden aber ihren
Weg finden. Hoffnung setze man auch in die Möglichkeiten der
örtlichen Gastronomie. Je nach Situation könnten diese vielleicht
unter den jeweils gültigen Hygieneregeln die ein oder andere
Zusammenkunft organisieren. Der Karneval werde auf jeden Fall im Dorf
bleiben. Unabhängig von den Veranstaltungen hat das Festkomitee
einige Orden mit dem Sessionsmotto „He dunn Pänz liere und Jecke
fiere“ bestellt. Durch die Fertigstellung der Grundschule Neschen
ist das Motto und das Motiv quasi vorgegeben gewesen.
Die Vorgehensweise der Planungen für die kommende Session war der am
umfangreichsten diskutierte Tagesordnungspunkt in der
Jahreshauptversammlung. Daneben gab es Neuerungen in der personellen
Besetzung des Vorstands. Im geschäftsführenden Vorstand folgt Marko
Ruscher als zweiter Vorsitzender dem ausscheidenden Tilo Wagner, der
mit seiner Familie in eine neue Heimat zieht. Im erweiterten Vorstand
besetzt Christine Schwarzenthal die bisher vakante Stelle des zweiten
Schatzmeisters. Franziska Erdorf löst Frank Höller in der Funktion
als ersten Zugleiter ab und Johannes Schmitz wird zweiter Zugleiter.
Für seine langjährige Arbeit als erster Schatzmeister bis 2019
erhielt Christoph Müller den Ehrenorden des Festkomitees.
Der neue Vorstand:
Präsident: Peter Paas
1. Vorsitzender: Jürgen Scherf
2. Vorsitzender: Marko Ruscher
1. Geschäftsführer: Rico Kanefke
1. Schatzmeister: Sven Nouvertne
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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