"Odenthaler" zum 7. Mal verliehen
Kräutergärtnerin Gunda Kraepelin wurde geehrt
Odenthal - „Sie ist ein Mensch mit einer unglaublichen Leidenschaft. Um sich
selbst hat sie nie viel Aufhebens gemacht,“ sagte Laudatorin
Karin Grunewald über die diesjährige Preisträgerin des
Ehrenamtspreises „der Odenthaler“, der nun schon zum siebten Mal
in Folge auf Schloss Strauweiler verliehen wurde. Gunda Kraepelin
wurde für ihr bereits 18 Jahre andauerndes Engagement beim Aufbau und
der Pflege des Kräutergartens in Altenberg geehrt.
Zusammen mit ihrer mittlerweile verstorbenen Schwester Wera Stabel
übernahm Gunda Kraepelin im Jahre 1999 den Aufbau und die
regelmäßige Pflege des zu diesem Zeitpunkt noch sehr trostlosen
Kräutergartens. Inzwischen beherbergt der Kräutergarten 36
verschieden Kräuterarten.
Während kostenloser Führungen der kleinen Grünfläche informiert
die Preisträgerin die Besucher gerne über die Wirkungsweise der
Würzkräuter und gibt ihnen Rezeptvorschläge mit auf den Weg. So ist
der Kräutergarten mit der Zeit zu einem Ort der Begegnung und
Gastlichkeit geworden.
Um ihren eigenen knapp 1.000 Quadratmeter großen Garten kümmert sich
Gunda Kraepelin ebenfalls und hält sich auf diese Weise fit und
vital. Unter elf Bewerbern entschied sich die Jury unter Vorsitz von
Volker Wabnitz (Raiffeisenbank Kürten-Odenthal) und Dietmar Tönnies
(Rewe-Markt Odenthal) sehr schnell für die 87-jährige Gunda
Kraepelin, die 15 Jahre lang als Professorin für Mikrobiologie an der
Technischen Universität Berlin gelehrt hat.
Neben dem „Odenthaler“, einer Medaille, die vom ortsansässigen
Künstler Walter Jansen vor ungefähr 30 Jahren entworfen wurde,
erhielt die Preisträgerin eine Urkunde sowie einen Scheck in Höhe
von 1.000 Euro.
„Vielen Dank an die Jury, die mich für würdig erachtet
hat“, freute sich Gunda Kraepelin, die die Auszeichnung im
Beisein ihrer Mitstreiterinnen vom „Aktionskreis Altenberg“
entgegennahm.
Bürgermeister Robert Lennerts, der mit zum Gremium des
Ehrenamtspreises gehört, gratulierte der Preisträgerin und betonte,
dass „es nicht nur eine sehr gute, sondern auch die richtige Wahl
ist“. Gunda Kraepelin selbst wünscht sich, dass der
Kräutergarten, dessen Zukunft noch offen ist, weiterhin erhalten
bleibt.
- Jasmin Rottländer
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.