Altenberger Erklärung
Parlamentarier unterzeichneten Kooperationsvertrag in Altenberg

Robert Lennerts (Bürgermeister der Gemeinde Odenthal), Uta Schneider (Geschäftsstelle KAG / Geschäftsführerin der Bergischen Gesellschaft), Tim O. Kurzbach (stellv. Vorsitzender der KAG / Oberbürgermeister der Stadt Solingen), Uwe Richrath (Vorsitzender der KAG / Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen), Stephan Santelmann (stellv. Vorsitzender der KAG / Landrat des RBK) und Pastor Tobias Schwaderlapp (Rektor Haus Altenberg) beim 35. Parlamentariertreffen. Foto: Rottländer | Foto: Jasmin Rottländer
  • Robert Lennerts (Bürgermeister der Gemeinde Odenthal), Uta Schneider (Geschäftsstelle KAG / Geschäftsführerin der Bergischen Gesellschaft), Tim O. Kurzbach (stellv. Vorsitzender der KAG / Oberbürgermeister der Stadt Solingen), Uwe Richrath (Vorsitzender der KAG / Oberbürgermeister der Stadt Leverkusen), Stephan Santelmann (stellv. Vorsitzender der KAG / Landrat des RBK) und Pastor Tobias Schwaderlapp (Rektor Haus Altenberg) beim 35. Parlamentariertreffen. Foto: Rottländer
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Kreis - Am vergangenen Montag war Altenberg Veranstaltungsort des 35.
Parlamentariertreffens der „Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Bergisch
Land“. Rund 100 Politiker aus drei bergischen Landkreisen und vier
Städten versammelten sich im Haus Altenberg, um über die Zukunft des
Bergischen Landes zu sprechen. Neben einem kulturellen Rahmenprogramm
stand ganz klar die Unterzeichnung des Kooperationsvertrags die
„Altenberger Erklärung“ im Mittelpunkt der Veranstaltung. Die
KAG, die sich als politische Interessenvertretung sieht, möchte sich
auf diesem Weg gemeinsam den aktuellen Herausforderungen stellen.

Bereits im Jahr 1949 haben sich die Städte Remscheid, Solingen,
Wuppertal und Leverkusen sowie die Kreise Mettmann, Oberberg und
Rheinberg zur „Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Bergisch Land“
zusammengeschlossen. „Sich gemeinsam als Region sichtbarer machen,
über die Parteigrenzen hinweg – auch im Wettstreit der angrenzenden
Ballungsräume“ spiegelte der Grundgedanke schon damals das Ansinnen
der KAG wider.

Im Jahr 2016 hat sich die politische Interessenvertretung dann neu
aufgestellt. Es wurde beschlossen die KAG in Zukunft für ein
geschlossenes, politisches Auftreten wieder aktiver zu nutzen. Zudem
wurden Themenfelder definiert über die sich die KAG austauschen
möchte. Darunter Bildung, Wirtschaft, Tourismus, Kultur und
Kommunikation. Aktuell treffen sich die Landräte und
Oberbürgermeister im KAG-Vorstand vier Mal im Jahr zu einem
thematischen Austausch.

Die „Altenberger Erklärung“ stärkt dabei nicht nur die weitere
Kooperation, sondern stellt eine gute Grundlage dar, um sich gemeinsam
den aktuellen Herausforderungen zu stellen. „Wir müssen jetzt die
Zukunft gestalten“, betonte Uwe Richrath, Vorsitzender der KAG beim
Pressegespräch. „Dabei ist eine starke Vernetzung untereinander und
Vertrauen wichtig. Wir sitzen hier geschlossen vereint“, hob
Richrath hervor. Tim O. Kurzbach, stellvertretender Vorsitzender der
KAG möchte mit der Unterzeichnung „ein Ausrufungszeichen für das
Land NRW setzen“. Mit circa 1,8 Millionen Einwohnern zählt das
Bergische Land zu den am dichtesten besiedelten Gebieten in NRW. Dabei
ist die Region nicht nur als innovative und leistungsstarke
Wirtschaftsregion, sondern auch als attraktive touristische
Destination bekannt. „Wir sind ein starker Teil der
Metropolregion“, so Kurzbach. Um das Bergische Land noch attraktiver
zu machen und für die nachfolgenden Generationen lebenswert zu
gestalten, möchte die KAG den Herausforderungen durch den spürbaren
Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam entgegentreten. Dabei
soll die Identität der Region auf keinen Fall verloren gehen. Unter
dem Motto „Das Alte nicht verlieren und das Neue gestalten“ werden
regionale und interkommunale Projekte entwickelt. Im Fokus stehen
dabei die Themen Mobilität, die Schaffung von neuem Wohnraum,
Digitalisierung, Freizeit und Kultur sowie Tourismus. Aber auch der
Naturerhalt soll künftig weiter großgeschrieben werden. Auf
europäischer Ebene möchte man ebenfalls wahrgenommen werden. Zudem
will sich die KAG für die erforderliche Unterstützung von Land, Bund
und EU einsetzen.

- Jasmin Rottländer

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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