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Proklamation des Övver-Ohnder Dreigestirns
Prinz Silvio I., Jungfrau Marcella und Bauer Christiano übernehmen am Samstag die Macht in Oberodenthal

V.l.: Christine Schwarzenthal, Sylvia Hausdorf,  Marko Ruscher | Foto: R. Schwarzenthal
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Oberodenthal/Övver-Ohnder. Das designierte Dreigestirn vom Oberodenthaler Höhenrücken wird in der kommenden Session 2019/2020 die Jecken im Bergischen mit einem selbst gesungenen Lied in Stimmung bringen. Natürlich im Ornat mit den Traditionsfarben des Festkomitees der Karnevalsfreunde Oberodenthal (FKO) „Rut un Wiess“.

Im Namen des FKO werden Prinz Silvio I. (Sylvia Hausdorf), Jungfrau Marcella (Marko Ruscher) und Bauer Christiano (Christine Schwarzenthal) ab der Proklamation am Samstag, 23. November um 19.11 Uhr in der Johannes-Tillmann-Turnhalle in Odenthal-Neschen das Zepter in die Hand nehmen und das jecke Volk regieren. Begleitet werden sie von einem großen Gefolge, das sich auf Familien, Freunden und natürlich Vertretern ihres Heimatvereines, der IG Scheuren, zusammensetzt. Diese feiert in der Session ihr 44-jähriges Bestehen und deshalb lautet das Motto des künftigen Trifoliums: 44 Johr IG Scheuren, Mir sin joot dropp un stellen alles op de Kopp. Auf den Kopf gestellt haben die Drei auch die Rollenverteilung innerhalb ihrer Posten im Dreigestirn. „Nachdem wir den obligatorischen Bierdeckel unterschrieben haben und sicher war, dass wir Drei das Ding machen, war uns ebenfalls klar, dass es für uns nur eine umgekehrte Rollenverteilung der Geschlechter geben kann,“ unterstreichen sie ihre Entscheidung und stellen fest: „Das ist Karneval und spiegelt Moderne und Offenheit wider.“ Genauso wollen sie aber auch die Tradition eines Dreigestirns in der Form „Prinz, Jungfrau und Bauer“ unbedingt weiterführen und keine abweichende Bezeichnung und Kleidung als Prinzessin oder Bäuerin o.ä. erfinden. Deshalb bleibt der Prinz im Prinzenkostüm, die Jungfrau im Kleid und der Bauer im Bauernoutfit mit Dreschflegel, ganz traditionell, egal welches Geschlecht darunter steckt. Besonders stolz sind sie auf ihren Anhang, das Gefolge der „Schüürener Flotte“. Die Jecken aus Övver-Ohnder und Umgebung dürfen sich auf tanzende Männer, Frauen und Kinder freuen, die Stimmung in allen Sälen verbreiten. Und, wie bereits zu Beginn erwähnt, lässt es sich das Dreigestirn nicht nehmen mit einem eigenen, live gesungenen Lied zum Mitsingen, Schunkeln und Tanzen zu motivieren. Die Hofburg für gemeinsame Treffen, Besprechungen und letzte Abstimmungen vor und nach den Auftritten ist die Gaststätte „Beim Michel“ im Eichholzer Weg. In der Karnevalswoche residiert das Övver-Ohnder Dreigestirn traditionell wieder im „Hotel Wißkirchen“ in Altenberg.

Besonders wichtig ist Sylvia Hausdorf, Marko Ruscher und Christine Schwarzenthal ihr Engagement für den guten Zweck. Für drei Vereine soll während der Session kräftig gesammelt und die Spenden an folgende gemeinnützige Institutionen aufgeteilt werden: das Palliativ-& Hospizzentrum des Vinzenz-Pallotti-Hospitals in Bensberg, der Förderverein des Kindergartens in Hüttchen und der Förderverein des Grundschulstandortes in Neschen.

Für den guten Zweck finden jede Menge Aktivitäten statt. Neben dem Verkauf von Kölschgläsern und rund 1000 Pins gibt es auch wieder Veranstaltungen, wie den immer beliebter werdenden Heimatabend, der im „Cafe-Restaurant Heuser“ in Scheuren am 11. Dezember mit „Quetschebüggel“ und Heimatgeschichten stattfindet. Aufgrund des großen Andrangs der letzten Jahre findet das Event dieses Mal im großen Saal des Restaurants statt. Ganz besonders weisen die zukünftigen Tollitäten auf den Mitsingabend für Alt & Jung in der Hofburg „Beim Michel“ am 20.12. um 19:11 Uhr hin (nach der Plätzchenback-Aktion am Nachmittag für Grundschulkinder). Hier würden sie sich besonders über viele Teilnehmer freuen.

LeserReporter/in:

Tanja Paas aus Odenthal

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